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Lübeck-Travemunde // Seenotretter koordinieren groß angelegte Suche nach vermisstem Segler

Lübeck - Segler - Notruf

Folgemeldung 

Lübeck – 

Am Sonntag (06.08.) waren Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie Schiffe, Boote, zwei Hubschrauber und die Wasserschutzpolizei Travemünde im Sucheinsatz nach einem 55-jährigen Segler aus Braunschweig, der in der Lübecker Bucht vor Travemünde über Bord seiner Segeljacht gefallen ist.

Nach bisherigen Erkenntnissen der gemeinsamen Ermittlungen des Wasserschutzpolizeireviers Lübeck sowie der Lübecker Kriminalpolizei wurde durch die 39 Jahre alte Begleiterin der Notruf abgesetzt, nachdem der erfahrene Segler aus unbekannten Gründen und ohne Rettungsweste in die etwa 17 Grad kalte Ostsee stürzte. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte der Mann nicht gefunden werden.

Die Kriminalpolizei Lübeck hat nach einer Befragung der Zeugin, die sich zum Zeitpunkt des Sturzes unter Deck aufgehalten hat, weiterhin keinerlei Hinweise auf ein fremdhaftes Verschulden erlangen können und geht von einem Unglücksfall aus.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, während der Ausübung des Wassersports unbedingt auf eine einwandfreie Ausrüstung und insbesondere auf das Tragen von Rettungswesten zu achten. Schätzen Sie Ihre körperlichen Fähigkeiten im Umgang mit dem Wassersportgerät realistisch ein und machen Sie sich mit den Gegebenheiten an Bord sowie den Zugriff auf Rettungsmittel vertraut. Verfolgen Sie den Wetterbericht. Sorgen Sie gleichermaßen für ausreichenden Schutz vor Kälte (z.B. Neoprenanzug) und Sonne (Kopfbedeckung).

 

Seenotretter koordinieren groß angelegte Suche auf der Ostsee nach vermisstem Segler

Lübeck – 

Auf der Ostsee haben die Seenotretter am Sonntag, 6. August 2023, eine groß angelegte Suche nach einem vermissten Segler koordiniert. Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie zahlreiche Schiffe, Boote und zwei Hubschrauber suchten ein Seegebiet zwischen Boltenhagen und Travemünde ab.

Am späten Nachmittag wurde die Suche erfolglos eingestellt. Gegen 13.45 Uhr erhielt die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, die Meldung, dass auf der Ostsee nahe der Ansteuerung Travemünde ein Mann über Bord einer Segelyacht gefallen ist. Die an Bord zurückgebliebene Frau hatte den Notruf abgesetzt. Die beiden Niedersachsen waren von Boltenhagen nach Travemünde unterwegs. Die Seenotretter sendeten ein “Mayday Relay” aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und
Hilfe zu bitten. Sie leiteten sofort eine groß angelegte Suche ein.

Der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz führte als Einsatzleiter vor Ort
(On-Scene Co-ordinator, OSC) alle Einheiten. Neben ihm und den beiden Seenotrettungsbooten ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde und HENRICH WUPPESAHL/Station Neustadt der DGzRS, dem Wasserschutzpolizeiboot “Habicht” und – in Strandnähe – Booten der DLRG, der DRK-Wasserwacht
und der Berufsfeuerwehr Lübeck, nahmen die Seenotretter zahlreiche Sportboote in die Suche auf.

Insgesamt beteiligten sich 21 Schiffe und Boote. Aus der Luft unterstützten ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger und der Zivilschutzhubschrauber “Christoph 12” des Bundesinnenministeriums die Suche. Der SAR-Hubschrauber befand sich aufgrund einer Übung mit
den Seenotrettern in der Hohwachter Bucht bereits in der Luft und war innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Die beteiligten Einheiten fuhren das von den Seenotrettern festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab.

Im Einsatzgebiet herrschten nordöstliche Winde um drei Beaufort, gute Sicht und etwa ein halber Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von 18 Grad Celsius. Rettungsschwimmer der DLRG gingen an Bord der Segelyacht und unterstützten die unter Schock stehende Seglerin dabei, das Boot nach Travemünde
zu bringen. Die Suche wurde gegen 17 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Das Wasserschutzpolizeirevier Lübeck hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.

Nachfragen zu dieser Medieninformation sind zu richten an die Pressestelle Die Seenotretter, Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unter www.seenotretter.de , 0421-53707-610 oder Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck Pressestelle.Luebeck.PD@polizei.landsh.de oder 0451-131-2015 (Montag ab 08.00 Uhr)

Christian Stipeldey, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Die Seenotretter, Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Bremen Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck

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