
Mädchen aus Sande prügelten Schülerin krankenhausreif, drohen Lehrerin
"Ich hoffe, die stirbt, diese männerlose Frau“
Mädchenbande verprügelt 14jährige – Staatsschutz ermittelt !
Im 9000-Einwohner-Ort Sande (Niedersachsen) wurde die 14-jährige Lena von Mitschülerinnen an der Oberschule am Falkenweg zusammengeschlagen. Sie musste mit Hirnblutung ins Krankenhaus. Ein schockierender Fall. Angefangen hatte alles in einer Chat-Gruppe für Hausaufgaben. Doch statt um Mathe oder Bio ging es immer mehr um Gewalt und Hass. Am Ende hatte eine Lehrerin Angst um ihr Leben!
„Ich hoffe die stirbt diese männerlose Frau“, schreibt eine Jugendliche in der Gruppe bei WhatsApp an ihre Mitschülerinnen. „Auf ernst“, antwortet ihre Freundin, „diese Hure“. Diese Beleidigungen und Drohungen haben die Mädchen (13-14 Jahre alt) über ihre Klassenlehrerin geschrieben. Der BILD liegt der Chat der Siebtklässlerinnen vor.
Lehrerin hatte die Eltern angerufen
Der harmlose Auslöser der Drohungen: Die Klassenlehrerin hatte die Eltern der Jugendlichen (sollen aus dem Libanon und Syrien stammen) angerufen und darum gebeten, die Bildschirmzeit ihrer Töchter zu reduzieren.
Andere Schülerinnen aus dem Chat hatten diese Nachrichten ihren Eltern gezeigt, die die betroffene Lehrerin informierten. Folge: Die Schule erstattete am 16. November Anzeige wegen Bedrohung einer Lehrkraft. Das bestätigt die Polizei auf Anfrage der BILD. Ermittlungen laufen noch.
Auch Gewalt-Videos wurden verschickt
„Lena hatte in dem Zusammenhang als Zeugin ausgesagt. Wir denken, dass dieser brutale Angriff aus Rache passiert ist“, sagt Lenas Mutter Lisa Steude (32).
Nicht die einzige Anzeige, die die Polizei seit November beschäftigt. In einem Klassenchat haben sie auch „gewaltverherrlichende Videos u.a. von Enthauptungen durch mutmaßliche IS-Kämpfer“ gepostet, berichten Eltern. BLAULCIH REPORT liegt dieses Video vor.
Staatsschutz eingeschaltet
Die Polizei dazu: „Ein terroristischer Bezug ließ sich nach Prüfung durch den Staatsschutz nicht begründen; gleichwohl zeigt das Video eine gewaltverherrlichende Tat.“
„Die Anzeige der Lehrer-Bedrohung war die richtige Entscheidung – hat aber leider nicht das kürzlich Passierte verhindert“, sagt Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
BILD – WELT – NTV