Am Samstag (7. August) hat die Bundespolizei in Rosenheim nach mehreren Personen gesucht, die mit einem Güterzug nach Deutschland gefahren waren. Insgesamt wurden acht Migranten in Gewahrsam genommen.
Ein Rosenheimer Bürger beobachtete, wie eine größere Menschengruppe von einem Güterzug herunterkletterte. Der Zug hatte zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Baustelle einen vorübergehenden Halt im Stadtteil Kastenau. Sogleich informierte der Zeuge die Polizei über das Geschehen. Diese verständigte wiederum sofort die Bundespolizei. Da nicht auszuschließen war, dass sich die Personen noch im Gleisbereich aufhielten, durften die nächsten Züge den betreffenden Bereich nur noch langsam befahren. Vor Ort suchten die Bundespolizisten gemeinsam mit den bayerischen Kollegen ab etwa 14:30 Uhr das nähere Umfeld ab. Ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim unterstützte die rund neunzigminütige Suchaktion aus der Luft.
Letztlich wurden acht Migranten festgestellt, die mit dem Güterzug über die deutsch-österreichische Grenze gefahren waren. Ordnungsgemäß ausweisen konnten sie sich nicht. Die Männer im Alter zwischen 20 und 50 Jahren stammen nach ersten Erkenntnissen aus Nigeria, der Türkei und Sierra-Leone. Sie wurden nach Abschluss der Maßnahmen der Rosenheimer Bundespolizei dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugeleitet. Die Durchsuchung des betroffenen Güterzuges bei seiner Ankunft in München ergab keine weiteren Hinweise.