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MANN (†56) IN LENGERICH IN NRW ERSTOCHEN

Mord - Freunde - Polizei

Mord in Lengerich in NRW

Am vergangenen Montag begibt sich Akin A. (†56) gegen 5.30 Uhr in Lengerich (NRW) auf sein Fahrrad, wie er es jeden Tag zur Arbeit tut.

In einem Gebüsch wartet ein langjähriger Freund und Nachbar namens Sebahattin K. (49) mit einem Messer, dessen Klinge 40 Zentimeter lang ist.
Als Akin vorbeifährt, tritt Sebahattin plötzlich hervor und sticht auf ihn ein.
Akin stirbt blutüberströmt auf dem Bordstein. Der Täter wird verhaftet.

Seitdem sind die Bewohner der 23.000-Einwohner-Stadt verwirrt und rätseln über die Bluttat am frühen Morgen. Es wird schnell klar, dass die Tat mit einem grausamen Verbrechen in Verbindung stehen könnte, das vor acht Jahren die friedliche Stadt Lengerich erschütterte.
Damals wurde das Mordopfer selbst des Mordes verdächtigt.
Auch damals ging es offenbar um Geld.

Zwei Morde! Zwei Freunde! Zwei Kredite!

Ein Rückblick: Am Aschermittwoch, dem 18. Februar 2015, entdeckt eine Joggerin ein ausgebranntes Auto am Dortmund-Ems-Kanal in der Nähe von Greven (NRW), etwa 25 Kilometer von Lengerich entfernt. Sie verständigt die Polizei, doch die Beamten bemerken anfangs nicht, was sich auf der Rückbank des Mercedes A-Klasse befindet.

Sie fahren zur Adresse des Fahrzeughalters, aber niemand öffnet die Tür. Kurze Zeit später werden die Polizisten erneut zu dem Auto gerufen. Ein aufgelöster Zeuge berichtet: “Im Auto liegt eine Leiche.” Die überraschten Ermittler entdecken die verkohlte Leiche von Süleyman D. (44). Schrecklich: Er war in dem Auto gefesselt und verbrannte bei lebendigem Leib.

Akin A. gerät schnell ins Visier der Polizei. Er war zusammen mit Süleyman D., der später im Auto verbrannte, bei zwei Terminen in einer Bank aufgetaucht. Daraufhin erhielt D. einen Kredit in Höhe von 15.000 Euro, während die Rolle von Akin A. unklar blieb. Er stellte sich als enger Freund vor.

Sicher ist, dass Süleyman D. kurz vor seinem Tod Geld auf Sportwetten setzte und tatsächlich eine hohe Summe gewann. Wollte Akin A. seinen Anteil daran haben? Gab es Streit um das Geld?

A. wurde in Untersuchungshaft genommen, doch die Polizei verfügt nur über Indizien. Mögliche Beweise, die Süleyman D. betreffen, sind anscheinend ebenfalls im ausgebrannten Mercedes verbrannt. A. legt eine Beschwerde gegen die Haft ein, und das Oberlandesgericht Hamm lässt ihn daraufhin frei. Der Fall bleibt mysteriös und bis heute ungelöst. Die Ermittlungen dauern immer noch an, wie Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt berichtet.

Nun gibt es den zweiten Mord! Und die Ähnlichkeiten sind erschreckend, denn es scheint erneut um geliehenes Geld zu gehen.

Als erstes berichtete u.a. die BILD

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