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Mann bringt Frau mit Axt um – Polizei erschießt Täter

War es die Tat eines Wahnsinnigen im Drogen- und Alkoholrausch? Auf acht Türen schlug der Täter ein – wohl auf der Suche nach weiteren Opfern im Haus an der Löwenberger Straße!

Mit drei Schüssen tötete ein Polizist am Sonntag den Kosovo-Albaner (23), der zuvor eine Ukrainerin (27) mit einem Küchenbeil umgebracht hatte.

Weil er dann auf vier der Einsatzkräfte losgegangen war, hatte ein Beamter das Feuer eröffnet.

Staatsanwaltschaft und die 4. Mordkommission ermitteln. Auch gegen den Polizisten, der schoss. Bislang deutet alles auf Notwehr hin.

Unklar ist weiter, in welcher Beziehung Täter und Opfer zueinander standen. Es gibt Hinweise, dass die Frau als Prostituierte gearbeitet haben soll. Sicher ist: Sie wurde in seiner Wohnung im neunten Stock getötet.

In dem DDR-Plattenbau mit Einzimmer-Apartments sind die Mieter oft Untermieter von Untermietern. Ebenso der Kosovare. Nachbarn zufolge wohnte er erst seit zwei Wochen in der fast unmöblierten Wohnung mit kahlen Wänden. Einem Angehörigen zufolge hatte er schwere Suchtprobleme.

Montag wurde sein Leichnam auf Anordnung der Staatsanwaltschaft obduziert, ein toxikologisches Gutachten steht noch aus.

Nachbarn berichten nun, was sich in den Fluren zwischen dem neunten und zehnten Stock abspielte. Demnach hatte der Mann mit dem blutigen Beil erst an einer Heizung im 10. Stock den Thermostat abgeschlagen, Wasser strömte durch die Flure.

„Dann wankte er durch den neunten Stock, schlug mit dem Beil wahllos auf Wohnungstüren ein. Schrie immer was in seiner Muttersprache“, so ein Mieter. Und weiter: „Es schlug auch gegen meine Tür, im Spion sah ich einen verwahrlost aussehenden Typen. Ich dachte, der kommt rein, habe von innen dagegen gehalten.“

Kurz darauf standen vier Polizisten im Flur. Ein Nachbar: „Die haben gerufen: ,Waffe runter! Waffe runter!‘ Dann fiel ein Schuss und mit Verzögerung noch mal zwei.“

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