Mann bringt Frau um
In den USA ist ein Mann zu 40 Jahren Haft verurteilt worden. Jared Dicus (22) hatte sich schuldig bekannt, seine Frau ermordet zu haben. Mit dem Geständnis ist der Amerikaner einen Deal mit der Staatsanwaltschaft eingegangen, wie US-Medien berichten.
Oktober 2022: Anggy Diaz (†21) und ihr späterer Killer geben sich das Ja-Wort. Rund drei Monate später ist die junge Frau tot. Ermordet von ihrem Ehemann; geköpft durch die Hand, die den Trauring trägt.
Geklautes Bier nach dem Mord
Ein Überwachungsvideo aus dem Januar 2023 zeigt, wie Dicus nach der Tat in den Laden geht, in dem die Einwanderin aus dem mittelamerikanischen Nicaragua gearbeitet hatte. Seelenruhig nimmt er sich ein Bier, trinkt es – ohne bezahlt zu haben – auf dem Parkplatz vor dem Laden in Magnolia (Texas). Etwa zur gleichen Zeit findet der Vater des Opfers den enthaupteten Leichnam. Rasch gerät der Ehemann ins Visier der Fahnder, wird kurz darauf verhaftet.
Über den brutalen Mord berichten zahlreiche Medien in den Staaten. Bekannte beschreiben Jared Dicus als extrem eifersüchtig. Eine Freundin, die anonym bleiben möchte, sagte der „New York Post“: „Er hatte ein Video online gestellt, in dem er gesagt hat: Sie gehört jetzt mir.“ Mehrere Befragte gehen davon aus, dass Diaz von ihrem Mann geschlagen wurde.
Während Dicus im Gefängnis sitzt und die Berichterstattung langsam abebbt, wird das Anwaltsteam des Mannes aus Waller County (Texas) tätig. Über Monate fädeln die Verteidiger einen Deal mit der Staatsanwaltschaft ein.
Frühestens 2043 kann der Killer freikommen
Inhalt: Der Angeklagte bekennt sich des Mordes schuldig, bekommt dafür 40 Jahre und entgeht der Todesstrafe. Er kann frühestens im Jahr 2043 Bewährung beantragen. Die Staatsanwaltschaft betont, dass das nicht bedeutet, dass der Killer dann auch freikommt. Dicus verzichtet bis zu seiner Freilassung auf eine Anfechtung des Urteils wegen eigener Unzurechnungsfähigkeit – diese Frage hatte die Verteidigung zu einem früheren Zeitpunkt aufgeworfen.
Bevor der Staatsanwalt mit dem Deal an die Öffentlichkeit geht, informiert die Behörde die Familie der Ermordeten. Die Hinterbliebenen trauern bei einer Gofundme-Kampagne: „Das ist der schlimmste Alptraum für Eltern. Wir sind erschüttert über den Verlust eines so jungen Lebens.“ Die sterblichen Überreste von Anggy Diaz waren nach Nicaragua überführt und beerdigt worden.