Mann mit Schreckschusswaffe löst Einsatz aus
Am Montagabend kam es in Berlin zu einem gefährlichen Zwischenfall im Bahnverkehr. Eine S-Bahn der Linie 7 musste zwischen den Bahnhöfen Ostkreuz und Warschauer Straße eine Schnellbremsung einleiten, nachdem sich ein Mann im Gleisbereich aufhielt.
Mann läuft in Gleisbereich – Zugführer reagiert sofort
Gegen 18:30 Uhr bemerkte der Triebfahrzeugführer der S-Bahn den Mann auf den Gleisen. Er reagierte geistesgegenwärtig und leitete sofort eine Schnellbremsung ein, um eine mögliche Kollision zu verhindern. Durch die Notbremsung konnte Schlimmeres verhindert werden.
Nachdem die Strecke gesperrt wurde, begleiteten Mitarbeitende der Deutschen Bahn AG den Mann aus dem Gefahrenbereich. Kurz darauf trafen alarmierte Kräfte der Bundespolizei ein.
Bundespolizei findet Schreckschusswaffe
Bei der Durchsuchung des 38-jährigen polnischen Staatsangehörigen fanden die Einsatzkräfte eine Schreckschusswaffe mit leerem Magazin. Die Beamten stellten die Waffe sicher und leiteten Ermittlungen ein.
Der Mann ist laut Polizei bereits polizeibekannt. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Nach Abschluss der Maßnahmen entließen die Beamten den Mann auf freien Fuß.
Ermittlungen dauern an
Die Bundespolizei prüft, warum sich der 38-Jährige im Gleisbereich aufhielt und ob weitere Straftaten vorliegen. Glücklicherweise kam bei dem Vorfall niemand zu Schaden. Der Bahnverkehr auf der Linie S7 war vorübergehend unterbrochen, konnte aber nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden.
Weitere Informationen zu Einsätzen und Vorfällen im Bahnverkehr findest du in unserer Rubrik Verkehr oder unter Deutschland-News.
