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Mann von Zug überrollt Bundespolizisten leisten mit Tourniquet Erste Hilfe

München - HBF - Polizei

München

Am Donnerstagabend (10. November) kam es am Gleis 14 des Münchner Hauptbahnhofes zu einem tragischen Unfall. Ein 36-Jähriger fiel, mutmaßlich aufgrund seiner Alkoholisierung, vom Bahnsteig ins Gleis und wurde von einem Zug überrollt. Einsatzkräfte der Bundespolizei leisteten mit der dienstlichen Ausrüstung “Erste Hilfe”. Gegen 22 Uhr stürzte ein in München wohnhafter Mann am Bahnsteigende (aus Sicht der Haupthalle) ins Gleis. Der Triebfahrzeugführer eines einfahrenden Railjets erkannte den Mann aufgrund der Dunkelheit zu spät und überrollte ihn trotz eingeleiteter Schnellbremsung. Unverzüglich setzte er einen Notruf ab. Bundespolizisten, welche kurz darauf am Unfallort eintrafen, übernahmen die Erstversorgung des zu diesem Zeitpunkt stark blutenden Mannes unter Einsatz des Tourniquets (Abbindesystem) und bargen ihn aus dem Gleis. Er erlitt schwerste Verletzungen im Beinbereich.

Anschließend eintreffende Rettungskräfte übernahmen die weitere Versorgung und brachten den Mann in ein Münchner Krankenhaus, wo ihm beide Unterschenkel amputiert werden mussten. Der behandelnde Arzt lobte die Erstversorgungsmaßnahmen der Bundespolizisten: “Durch die schnell ergriffenen Erste-Hilfe Maßnahmen wurden die Überlebenschancen des Mannes deutlich verbessert”, so der Arzt. Derzeit befindet sich der Verunfallte nicht mehr in Lebensgefahr. Eine Auswertung der Videoüberwachung ergab, dass der 36-Jährige aus Giesing bereits zuvor stark schwankend allein am Bahnsteig unterwegs war. Der Triebfahrzeugführer wurde psychologisch betreut. In dem Zug befanden sich zum Unfallzeitpunkt ca. 150 Reisende, die alle unverletzt blieben.

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