Störstoffe im Biomüll werden von Detektor erkannt

Koblenz –

Das Problem ist bekannt – in der braunen Tonne sollen verwertbare Bioabfälle und keine Störstoffe sein. Unter Störstoffen sind insbesondere Plastiktüten, Biofolientüten, Glas, Metall und ähnliche Abfälle zu verstehen. Um guten, kompostierbaren Bioabfall zu erhalten, setzt die Stadt Koblenz jetzt
Störstoff-Detektoren an den Bioabfall-Sammelfahrzeugen ein. Schlägt dieser an, kann die Biotonne nicht entleert werden. Sie bleibt stehen und erhält einen Aufkleber mit dem Hinweis, dass die Biotonne falsch befüllt ist.

Die Tonne muss dann von der Bürgerin oder dem Bürger nachsortiert werden und kann bei der
nächsten Leerung erneut bereitgestellt werden. Ist das nicht möglich, kann über die Mailadresse abfallgebuehren@stadt.koblenz.de <mailto:abfallgebuehren@stadt.koblenz.de> eine kostenpflichtige Sonderleerung im Rahmen der Restabfallabfuhr in der Folgewoche beantragt werden.

Je mehr Müll und Plastik im Bioabfall enthalten sind, desto höher ist der Eintrag von Kunststoffen in
die Umwelt, wenn er die biologische Abfallbehandlung verlässt. Und dieser Eintrag soll reduziert werden, schreibt die Bioabfall-Verordnung der Stadt Koblenz vor.

Seit vielen Jahren wird in der Abfallbroschüre, auf der Webseite des kommunalen Servicebetriebs,
per Bus-Infotainment-Werbung, auf Bioabfall-Fahrzeugen und in Schulen und Kindergärten für die richtige Sammlung des Bioabfalls geworben. Seit einigen Jahren finden auch immer wieder visuelle Kontrollen der Befüllung der Biotonne in allen Stadtteilen statt. Teilerfolge sind zu verzeichnen. Viele Koblenzerinnen und Koblenzer trennen hervorragend und packen den Bioabfall in Papier oder nicht beschichtete Papiertüten vor Einwurf in die Biotonne.

Vielen Zeitgenossen fehlt noch der Zugang zum richtigen Trenn-Verhalten, sie verpacken immer noch die Bioabfälle in Plastik-Tüten oder benutzen sogenannte Biofolienbeutel und werfen diese Abfälle mit in die Biotonne. Das macht den gesammelten Bioabfall zu Müll! Einige Wenige betrachten die Biotonne als zweites Abfallgefäß und werfen Glas, Metall und anderen Unrat hinein.