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Merkel ruft an, Feuerwehrmann beendet Gespräch

Klar, dass der Feuerwehrmann da erst mal an einen Telefonstreich gedacht hat. Es war aber keiner: Kanzlerin Angela Merkel hat am vergangenen Montagabend bei der Freiwilligen Feuerwehr Bergen auf Rügen angerufen und wollte den Einsatzkräften danken. Die hatten sich nämlich für zwei Wochen alle zusammen im Gerätehaus der Wache einquartiert, damit sie in Corona-Zeiten handlungsfähig bleiben. Vorher wurden alle negativ auf das Virus getestet. Denn würde sich einer aus der Mannschaft anstecken, müssten alle in Quarantäne. Kanzlerin Merkel, zu deren Wahlkreis Rügen gehört, hatte aus der “Ostseezeitung” davon erfahren und rief auf der Wache an.

Gemeindewehrführer André Muswieck nahm ab. Er sagte dem “Nordkurier”, er habe einen Scherz irgendeines Radiosenders vermutet und “das Gespräch sofort beendet”. Er habe höflich, aber bestimmt gesagt, dass er für solche Späße im Moment nicht zu haben sei, schreibt die Zeitung. Kurz darauf klingelte es wieder. Dieses Mal war eine Mitarbeiterin von der Pressestelle des Kanzleramts dran. Die habe versichert, dass sich die Kanzlerin tatsächlich erkundigen wollte, wie es den Feuerwehr-Kameraden geht. Als sich Merkel nun das zweite Mal meldete, “war die gesamte Mannschaft versammelt und hörte erfreut mit”, schreibt der “Nordkurier”. Neben Lob für die Feuerwehrleute habe Merkel auch aus ihrer Quarantäne geplaudert und erzählt, dass auch ihr Corona-Test glücklicherweise negativ ausgefallen sei und ein weiterer anstehe.

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