Messerstecher Rai in Bremen-Blumenthal
Die Polizei Bremen duldet keine rechtsfreien Räume und wird die Verantwortlichen konsequent verfolgen
In Bremen-Blumenthal schlugen sich am Freitagnachmittag und Samstagabend jeweils mehrere Personen. Dabei kamen unter anderem auch Messer, ein Schlagring und eine Holzlatte zum Einsatz.
Mehrere Personen erlitten Verletzungen.
Die Polizei sucht Zeugen.
Am Freitag meldete ein Anrufer kurz nach 16 Uhr eine Auseinandersetzung von bis zu 20 Personen im Bereich Bahrsplate in der Weserstrandstraße. Die Polizei traf schnell mit starken Kräften ein. An einem Fußballplatz entdeckten die Einsatzkräfte zwei 19 und 21 Jahre alte Männer, die im Gesicht bluteten. Der 19-Jährige hatte zudem eine Stichverletzung im Oberkörper, die umgehend durch ebenfalls eingetroffene Rettungskräfte versorgt wurde. Anschließend wurde der junge Mann in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht.
Während der Sachverhaltsaufnahme meldeten sich zwei weitere Verletzte vom Bahnhof Blumenthal aus bei der Polizei. Die 14 und 16 Jahre alten Jugendlichen hatten oberflächliche Schnittverletzungen und wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nach bisherigen Ermittlungen, war es im Bereich Bahrsplate zu einer Schlägerei zwischen zwei Personengruppen gekommen. Dabei wurden mindestens ein Messer, ein Schlagring und eine Flasche eingesetzt. Eine Gruppe flüchtete anschließend in Richtung George-Albrecht-Straße.
Am Samstagabend gegen 21:40 Uhr wurde die Polizei erneut zu einer größeren Auseinandersetzung, dieses Mal in die Lüssumer Heide, gerufen.
Die Polizisten trafen vor Ort mehrere Beteiligte und Zeugen an. Nach bisherigen Erkenntnissen schlugen nach einem Streit mehrere Angehörige zweier Familien aufeinander ein. Zwei Personen erlitten leichte Verletzungen. Die Polizisten stellten im Umfeld ein Messer, Pfefferspray, eine Holzlatte und eine Eisenstange sicher. Mit den Beteiligten wurde eine sogenannte Gefährderansprache durchgeführt.
Die weiteren Ermittlungen zu den Tatabläufen und den Hintergründen der Auseinandersetzungen dauern an.
Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0421 362-3888 zu melden.
Die Polizei Bremen duldet keine rechtsfreien Räume und wird die Verantwortlichen konsequent verfolgen.