Mit Nacktbildern erpresst
Ein junger Mann aus Pirmasens ist auf Online-Betrรผger hereingefallen und hat sich von ihnen erpressen lassen. Wie der 21-Jรคhrige bei der Polizei anzeigte, war er รผber soziale Medien von einer unbekannten Frau angeschrieben worden. Nachdem zunรคchst รผber eine Foto-Plattform erste Nachrichten hin und her gingen, habe man dann den Chat รผber einen Handy-Messangerdienst fortgesetzt und dabei auch Nacktbilder ausgetauscht.
Nachdem der Mann mehrere Bilder von sich geschickt hatte, schrieb ihm die Unbekannte, dass sie die Fotos gespeichert habe und weiterverbreiten wรผrde, wenn er nicht umgehend 800 Euro bezahlt.
Der 21-Jรคhrige besorgte Gutschein-Karten im Wert von mehreren hundert Euro und รผbermittelte die Codes. Weitere Zahlungen lehnte – zum Glรผck – seine Bank ab.
Der Betroffene entschloss sich daraufhin zur Anzeige. Die Ermittlungen wegen Erpressung laufen.
Um sich vor solchen unliebsamen รberraschungen zu schรผtzen, empfehlen die Prรคventionsexperten der Polizei:
- Verschicken Sie keine Nacktaufnahmen.
- Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
- Prรผfen Sie regelmรครig Ihre Account- und
Privatsphรคre-Einstellungen.
- Seien Sie zurรผckhaltend mit der Verรถffentlichung persรถnlicher
Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
- Stimmen Sie keinen Entblรถรungen oder intimen Handlungen in
(Video-)Chats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
- Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren
Endgerรคten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer
auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware (Malware) zu
schรผtzen.
