Mord in Dorsten – Polizei sucht nach flüchtigem Ehemann
In der Nacht zum 10. Oktober 2025 ereignete sich in Dorsten ein tragischer Fall von häuslicher Gewalt, der nun als Mord in Dorsten untersucht wird. Eine 24-jährige Dorstenerin wurde leblos in ihrer Wohnung aufgefunden. Aufgrund deutlicher Hinweise auf Gewalteinwirkung leitete die Polizei eine Mordkommission ein.
Polizei fand Frau tot in Wohnung
Nach ersten Ermittlungen hatte die Polizei bereits am Vorabend wegen eines häuslichen Streits eingeschritten. Der 26-jährige Ehemann der Frau erhielt ein Rückkehrverbot und musste die Wohnung verlassen. Die Beamten nahmen ihm die Schlüssel ab, um die junge Frau zu schützen. Trotzdem wurde der Mann später erneut in der Nähe der Wohnung gesehen.
Als Streifenbeamte zurückkehrten, um mit der Frau zu sprechen, reagierte sie nicht auf das Klingeln. Die Polizisten verschafften sich daraufhin Zutritt zur Wohnung – und fanden die 24-Jährige tot auf. Drei Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren befanden sich ebenfalls in der Wohnung, sie blieben unverletzt. Das Jugendamt nahm die Kinder in Obhut.
Polizei richtet Mordkommission ein
Die Ermittler gehen derzeit von einem Tötungsdelikt aus. Eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Recklinghausen hat die Untersuchungen übernommen. Der gesuchte Ehemann gilt als dringend tatverdächtig.
Beschreibung des Tatverdächtigen
Bei dem Gesuchten handelt es sich um einen 26-jährigen Dorstener. Er hat dunkle Haare, trägt Bart und war in der Tatnacht dunkel gekleidet. Trotz intensiver Fahndung konnte er bislang nicht gefasst werden.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise. Wer den Mann gesehen hat oder Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen kann, soll sich unter der Telefonnummer 0800 2361 111 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden. Hinweise nimmt auch die Fahndungsseite entgegen.
Hintergrund: Häusliche Gewalt im Fokus
Der tragische Mord in Dorsten verdeutlicht erneut die Gefahren häuslicher Gewalt. Trotz rechtzeitiger Intervention der Polizei eskalierte die Situation wenige Stunden später. Ermittler prüfen nun, wie der Tatverdächtige trotz des Rückkehrverbots wieder in die Wohnung gelangen konnte.
Opfer häuslicher Gewalt können sich an die Hilfetelefon-Hotline „Gewalt gegen Frauen“ unter 08000 116 016 wenden. Die Beratung ist anonym und kostenlos.
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