Mordfall Fabian aus Güstrow: Zeuge beschreibt nächtliche Fahrt zum Tümpel
Hintergrund zum Fund bei Klein Upahl
Der Mordfall Fabian aus Güstrow bewegt viele Menschen. Der Achtjährige verschwand am 10. Oktober spurlos. Zwei Tage später fanden Einsatzkräfte seine Leiche an einem Tümpel bei Klein Upahl. Die Ermittler sprechen von einem Tötungsdelikt. Sie prüfen Spuren, befragen Zeugen und ordnen viele Hinweise neu ein. Der Fundort spielt dabei eine zentrale Rolle, weil mehrere Wege dorthin führen.
Die Polizei untersucht Bewegungen und Fahrzeuge. Besonders ein orangefarbener Ford Ranger fällt dabei auf. Das Auto soll am Tag des Verschwindens mehrfach in der Region gesehen worden sein. Die Ermittler stellten es sicher und prüfen es nun gründlich.
Zeuge schildert nächtliche Fahrt mit Gina H.
Ein Zeuge sorgt nun für neue Dynamik. Laut RTL fuhr er am 14. Oktober mit Gina H. zu dem Tümpel. Die Fahrt fand in der Nacht statt und damit vor dem späteren Fund. Der Mann berichtet, dass er das Ufer mit einer Lampe ausleuchtete.
Er sah einen Körper im Wasser. Er erkannte keine Details, vermutete jedoch sofort einen Leichnam. Auf seine Nachfrage soll Gina H. gesagt haben, es sei Fabian. Der Zeuge glaubt heute, dass sie ihn gezielt mitnahm. Er meldete sich später bei den Behörden und gab seine Aussage ab.
RTL spricht zudem von einer zweiten Person. Auch sie soll in dieser Nacht am Tümpel gewesen sein. Beide gelten als Zeugen. Polizei und Staatsanwaltschaft kommentieren die Details nicht, betonen jedoch ihre vielen Vernehmungen.
Verteidiger kritisiert die Beweise
Der Anwalt von Gina H. sieht viele offene Punkte. Er spricht von Lücken und hält den Haftbefehl für schwach. Deshalb stellte er einen Antrag auf Haftprüfung. Er fordert eine genaue Bewertung aller Indizien.
Ermittlungen laufen weiter
Die Ermittler bleiben bei ihrem Verdacht. Sie verweisen auf Spuren, Aussagen und neue Hinweise. Außerdem bitten sie weiter um Beobachtungen aus der Bevölkerung. Besonders wichtig sind Meldungen zum orangefarbenen Ford Ranger.
Weitere Informationen finden Sie bei der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern:
Pressemitteilung zum Fund
Aktueller Zeugenaufruf
Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
