Eine alkoholisierte 35-Jährige, die sich am Freitagabend (21. Januar) immer wieder in den Gleisbereich am Bahnhof Trudering begab, widersetzte sich Maßnahmen der Bundespolizei.
Gegen 18:30 Uhr informierten Mitarbeiter der Deutschen Bahn die Bundespolizei über eine dunkel gekleidete Person, die sich immer wieder in den Gleisbereich des Bahnhofes Trudering begab. Vor Eintreffen von Beamten konnte ein Triebfahrzeugführer einer S-Bahn (S4), die Frau aus dem Gleisbereich holen, auf den Führerstand verbringen und zum nahen Ostbahnhof mitnehmen. Dort übernahm eine Streife die 35-jährige Deutsche, die mit 1,46 Promille alkoholisiert war.
Der Mitnahme zur Dienststelle zwecks Identitätsfeststellung widersetzte sich die ausweislose Frau aus Trudering trotz mehrfacher Erläuterung des Grundes sowie der Androhung der zwangsweisen Durchsetzung der Maßnahme den Beamten. Einer Fesselung, die nur mit großem Kraftaufwand möglich war, zog sie sich eine blutende Wunde an der Hand sowie am rechten Knie zu. Erst mit Unterstützung weiterer, hinzukommender Beamten konnte die 35-Jährige zur Wache des Reviers getragen werden.
Aufgrund ihrer Verletzungen wurde sie durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht, dass sie wenig später freien Fußes verlassen konnte. Die beteiligten Beamten blieben unverletzt. Im Betrieb der Bahn entstanden durch das sich im Gleis befinden der Frau Verzögerungen.
Die Truderingerin erwartet nun neben der Ordnungswidrigkeitenverfolgung wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich auch ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.