Am Dienstagvormittag sind im Heizkraftwerk Nord etwa 1.000 Liter Ammoniaklösung in ein Auffangbecken eines Betriebsgebäudes gelaufen. Die Feuerwehr München und Feuerwehren des Landkreises München waren gemeinsam im Einsatz.
Ein paar Minuten nach zehn Uhr ist aus bisher ungeklärter Ursache bei einem Umfüllvorgang Ammoniaklösung in ein Auffangbecken gelaufen. Mitarbeiter des Kraftwerkes informierten umgehend die Feuerwehr.
Als die alarmierten Kräfte eintrafen, konnten sie in unmittelbarer Nähe des Gebäudes einen Ammoniakgeruch wahrnehmen. Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, inwieweit es zu einer Geruchsausbreitung im Umkreis gekommen war, entschied sich der Einsatzleiter, die Bevölkerung umgehend zu informieren.
Zeitgleich begannen die Feuerwehrkräfte den ausgelaufenen Stoff mithilfe eines Schaumteppichs am Ausgasen zu hindern und somit eine weitere Geruchsbelästigung zu unterbinden.
Nachdem die betroffenen Bereiche belüftet worden waren und Messungen keine erhöhten Konzentrationen mehr anzeigten, konnte nach etwa zwei Stunden Entwarnung gegeben werden.
Für die Bevölkerung wie auch für die Umwelt bestand zu keinem Zeitpunkt eine unmittelbare Gefahr. Es wurde niemand verletzt.
Der Gefahrstoff wird durch eine Fachfirma entsorgt.
Die Polizei hat zu dem Zwischenfall Ermittlungen aufgenommen.