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München: Bei Grenzkontrolle: Geld weg, Führerschein weg

Geld und Führerschein waren ganz schnell weg. Diese Erfahrung hat ein Italiener am Donnerstag (27. Januar) machen müssen, als er auf der A93 von der Bundespolizei kontrolliert wurde. Allerdings dürfte weder die Beschlagnahme der Fahrerlaubnis noch das Erleichtern seines Geldbeutels um einen vierstelligen Betrag für den 47-Jährigen eine echte Überraschung gewesen sein.

Der italienische Staatsangehörige war als Beifahrer in einem Pkw mit tschechischen Kennzeichen auf der Inntalautobahn in Richtung Rosenheim unterwegs. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Bundespolizisten heraus, dass die Justiz in Weiden mit einem Strafbefehl nach dem Mann gesucht hat. Demnach hatte ihn die Polizei im Frühjahr des vergangenen Jahres an der deutsch-tschechischen Grenze beim Kokainschmuggel erwischt. Für sein Vergehen war ihm eine Geldstrafe von über 4.000 Euro auferlegt worden.

Einen Teil der unmittelbar nach seiner Festnahme absehbaren Strafe hatte er vorab als Sicherheit hinterlegen müssen. Einschließlich Verfahrenskosten waren aber noch rund 2.400 Euro offen. Diesen nicht unerheblichen Rest musste der Italiener bei seiner Kontrolle auf der A93 nahe Kiefersfelden zahlen. Damit nicht genug: Da er das zurückliegende Drogendelikt am Steuer seines Wagens begangen hatte, verhängte das Weidener Amtsgericht gegen ihn außerdem ein Fahrverbot. Zur Durchsetzung dieses Verbots hat die Rosenheimer Bundespolizei seinen Führerschein eingezogen. Ohne Fahrerlaubnis und mit geleertem Portemonnaie durfte er seine Reise auf dem Beifahrersitz wieder fortsetzen.

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