Die Bundespolizei konnte am Freitagmittag (8. April) einen 25-Jährigen festnehmen, der in Verdacht steht, am Mittwochabend (6. April 2022) in der BRB 79045 (München – Salzburg) einen 29-Jährigen vor dem Halt in Grafing Bahnhof mittels zersplittertem Glasflaschenkopf verletzt zu haben.
Ein Beamter des Ermittlungsdienstes der Bundespolizeiinspektion München erkannte gegen 14:20 Uhr auf dem Heimweg am Hauptbahnhof München einen Tatverdächtigen, nach dem wegen einer gefährlichen Körperverletzung (s.a. Pressemitteilung Nr. 61 vom 7. April) öffentlich gesucht worden war.
Als der Beamte den Mann, einen 25-jährigen Nigerianer, ansprach, versuchte dieser zu flüchten. Nach Verfolgung konnte er nahe des Alten Botanischen Gartens gestellt und zusammen mit hinzugeführten Beamten festgenommen werden. Nachdem er sich zunächst verbal aggressiv zeigte, wehrte er sich im weiteren Verlauf nicht gegen die folgenden polizeilichen Maßnahmen und beruhigte sich. Später schlug ein Drogenschnelltest positiv an.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass es sich tatsächlich um den Gesuchten handelte. Bezüglich der Hintergründe der Tat liegen bislang noch keine Informationen vor. Der in Bad Aibling Wohnende hatte sich bei der Attacke gegen den 29-Jährigen im BRB 79045 eine Schnittverletzung an der Hand zugezogen. Der seit August 2017 in der Bundesrepublik Aufhältige wird nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München heute dem Haftrichter vorgeführt. Der 25-Jährige ist im Besitz einer Duldung und war wegen Betäubungsmittelverstößen bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten.