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München: Gefälschte deutsche Kfz-Plaketten im Gepäck

Die Bundespolizei hat Donnerstagnacht (10. Februar) auf der A93 bei Kiefersfelden einen Polen verhaftet. Wie sich herausstellte, führte er vier gefälschte deutsche Kfz-Plaketten mit. Woher diese stammten, konnte der Festgenommene nicht schlüssig erklären. Jetzt erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung.

In der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden stoppten die Bundespolizisten einen Wagen mit britischen Kennzeichen. Der Beifahrer konnte sich mit seiner polnischen Identitätskarte ordnungsgemäß ausweisen. Die Überprüfung seiner Personalien ergab jedoch, dass die Staatsanwaltschaft in Neubrandenburg wegen des Straftatverdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis am Aufenthaltsort des Polen interessiert ist. Zudem war sein Führerschein von einer Berliner Behörde zur Einziehung ausgeschrieben. Bei der Durchsuchung konnten die Beamten den gesuchten Führerschein zwar nicht finden, aber entdeckten im Rucksack des 34-Jährigen zwei TÜV-Plaketten und zwei Zulassungsplaketten des Landkreises Alzey-Worms (Rheinland-Pfalz). Auf Nachfrage berichtete der polnische Staatsangehörige, dass die Plaketten aus einem Fahrzeugverkauf stammen würden. Die kriminaltechnische Untersuchung bei der Rosenheimer Bundespolizei ergab allerdings, dass es sich bei allen vier Etiketten um Totalfälschungen handelt.

Der polnische Staatsangehörige wurde wegen Urkundenfälschung angezeigt. Im Hinblick auf das anstehende Strafverfahren musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 150 Euro hinterlegen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der Mann die Dienststelle der Bundespolizei wieder verlassen und seine Weiterreise antreten.

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