Mehrere Notrufe gingen bei der Integrierten Leistelle am Samstagmittag ein, welche besagten, dass es in einem Mehrfamilienhaus in der Leifstraße einen größeren Brand gäbe. Die Rauchsäule, die über dem Fasangarten zu sehen war, bestätigte die Meldungen für die anfahrenden Einsatzkräfte schnell und unmissverständlich.
Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr München waren an der Einsatzstelle tätig. Mit mehrere C-Rohren sowie einem an einer Drehleiter angebauten Wenderohr wurde die Brandbekämpfung eingeleitet.
Schnell war klar, dass das Feuer auf dem Balkon einer Wohnung ausgebrochen war, aber auch schon auf den Dachstuhl des 4-stöckigen Gebäudes übergegriffen hat. Deshalb musste eine zweite Drehleiter in Stellung gebracht werden, mit der die Dachhaut des Gebäudes Stück für Stück geöffnet werden konnte.
Die sogenannten Nachlöscharbeiten, also das vollständige Ablöschen von Glutnestern unter und vor allem im Dachstuhl des Gebäudes, gestaltete sich sehr aufwändig und kräftezehrend. Nach circa 4 Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet, nachdem ein provisorisches Notdach auf dem geöffneten Dachstuhl angebracht wurde.
Verletzte gab es bei diesem Einsatz nicht zu beklagen. Das Fachkommissariat der Polizei München hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden kann von Seiten der Feuerwehr aufgrund des hohen Schadensausmaßes nicht geschätzt werden.