Eine vierköpfige Jugendgruppe belästigte einen Mann in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag am Münchner Hauptbahnhof. Nachdem dieser sich entfernte und die Minderjährigen nicht von ihm abließen, schlug er einer 13-Jährigen ins Gesicht. Die spuckte nach dem Mann. Bundespolizisten stellten fest, dass die Jugendlichen zuvor als vermisst gemeldet wurden. Gegen 02:00 Uhr (13. Oktober) belästigte die vierköpfige Mädchengruppe im Alter von 13 bzw. 15 Jahren den Münchner verbal auf der Galerie des Münchner Hauptbahnhofes. Nachdem er die Mädchen mehrfach aufforderte ihn in Ruhe zu lassen, verließ er seinen Sitzplatz und begab sich zum nördlichen Bahnhofsausgang. Die Vier folgten ihm und traten am Ausgang wieder an ihn heran. Daraufhin schlug der 68-Jährige einer 13-jährigen Irakerin mit der Hand ins Gesicht, woraufhin diese den Mann bespuckte und nach ihm trat. Der Münchner begab sich anschließend zur Wache der Bundespolizei um den Vorfall zu melden. Die Mädchengruppe konnte durch Beamte festgestellt und zur Dienststelle gebracht werden. Die machten zunächst falsche Angaben zu ihren Personalien, was durch die Beamten erkannt wurde. Nachdem ihre echten Daten bekannt waren stellte sich heraus, dass alle vier Mädchen aus Baden-Württemberg von ihren Erziehungsberechtigten vermisst wurden und zur Fahndung ausgeschrieben waren. Sie konnten von den Beamten am Morgen den Verantwortlichen übergeben werden. Gegen den 68-jährigen wird wegen Körperverletzung ermittelt. Auch die 13-jährige Irakerin hat mit polizeilichen Ermittlungen zu rechnen, ist aufgrund ihres Alters jedoch nicht strafmündig.