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München: Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte

Im Tatzeitraum Montag, 24.01.2022, 20:30 Uhr, bis Dienstag, 25.01.2022, 02:00 Uhr, rief bei einer über 80-Jährigen mit Wohnsitz in München ein angeblicher Polizeibeamter an.

Mit der bekannten Legende, wonach bei festgenommenen Einbrechern ein Zettel mit den Personalien der Seniorin aufgefunden wurde, erschlich sich der angebliche Polizeibeamte das Vertrauen der über 80-Jährigen.

In diesem Zusammenhang sollte sie die Nummern der Geldscheine aus ihrem Tresor vorlesen. Anschließend packte sie das Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro sowie zwei Schmuckstücke in einen Beutel und stellte diese vor ihre Wohnungstüre.

Der Beutel wurde von einer unbekannten Person abgeholt. Der angebliche Polizeibeamte vereinbarte mit der Seniorin, dass er sie am nächsten Tag abholen werde.

Nachdem sich bis in den frühen Mittagsstunden des 25.01.2022 niemand bei der über 80-Jährigen meldete, informierte sie den Notruf 110 der Polizei und der Betrug wurde bekannt.

Die weiteren Ermittlungen führt die AG Phänomene.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.

Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.

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