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München: Zivile Fahnder erkennen Taschendieb

Zivile Fahnder der Bundespolizei beobachteten einen 72-Jährigen dabei, wie er mehrere abfahrbereite Züge ohne augenscheinliche Reiseabsichten durchlief. Bei genauerer Betrachtung fiel den Beamten auf, dass es sich um einen Mehrfachtäter handelt, der bereits aufgrund von drei Diebstählen von der Bundespolizei gesucht wurde. Am Samstagabend (1. Oktober) fiel den zur Aufklärung von Taschendiebstählen eingesetzten Beamten, das verdächtige Verhalten des Mannes aus Bosnien-Herzegowina auf. Eine konkrete Tathandlung konnte nicht beobachtete werden, jedoch erkannten sie den Mann als einen gesuchten Taschendieb aus drei vergangenen Fällen wieder. In einem Fall, der sich bereits am 13. März ereignete, entwendete er einer 55-jährigen Österreicherin die Geldbörse mit 55 Euro aus der Tasche, als diese ihm beim Verstauen eines Gepäckstückes helfen wollte. In einem zweiten Fall vom 16. September täuschte er gegenüber einem 84-jährigen Deutschen ebenfalls Hilfsbedürftigkeit vor indem er bat, dass er ihm beim Verstauen eines Koffers in der Gepäckablage helfen könnte. Dabei stahl er ihm u.a. 300 Euro Bargeld. Am 24. September entwendete er dann einem 75-jährigen Deutschen in einem Nachtzug eine Geldbörse mit 270 Euro Bargeld, als er das Gepäck seines Opfers in der Gepäckablage verstaute. Alle Taten konnten dem Mann u.a. aufgrund von Aufzeichnungen der Videokameras zugeordnet werden. Aufgrund dieser Bilder gelang nun die Identifizierung. Der in Deutschland wohnsitzlose Mann wurde am 2. Oktober vorgeführt und kam in Untersuchungshaft. Ihm wird gewerbsmäßiger Diebstahl vorgeworfen.

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