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Mutige Männer werden zu Lebensrettern

Berlin

Dank des beherzten Einsatzes zweier junger Männer ging am Freitagmorgen ein Unfall auf dem S-Bahnhof Adlershof relativ glimpflich aus. Nachdem ein 44-Jähriger ohne Fremdeinwirkung ins Gleis stürzte, retten zwei aus dem Irak und Syrien stammende Männer den Verunfallten trotz bereits einfahrender S-Bahn.

Um 8:40 Uhr stürzte der Berliner aufgrund eines Schwindelanfalls ins Gleis und blieb auf den Schienen liegen. Die beiden 25 und 28 Jahre alten Männer sprangen ohne zu zögern in den Gleisbereich, obwohl schon die S 46 aus Königs Wusterhausen in den Bahnhof einfuhr. Dem Duo gelang es, den Mann in die Notbucht unter dem Bahnsteig zu ziehen. Trotz eingeleiteter Schnellbremsung kam der Zug erst hinter dem Trio zum Stehen. Ein 34-Jähriger half den drei Männern anschließend dabei, aus der Notbucht hinauszugelangen. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Die Helfer blieben unverletzt.

Während der Einsatzmaßnahmen war der S-Bahnverkehr in beide Richtungen eingestellt und es kam zu Auswirkungen für den Zugverkehr. So erhielten 48 Züge knapp 4,5 Stunden Verspätung.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich niemand selbst in Gefahr bringen sollte.

Tipps und Hinweise, wie man in kritischen Situationen ein umsichtiges Zeugen-Helfer-Verhalten zeigen kann, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen, finden Sie unter https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/02Zivilcourage-zeigen/Zivilcourage-zeigen_node.html

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