Ermittler finden Drogen, Machete und Druckluftwaffe bei Wohnungsdurchsuchungen
Kassel –
In einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Abgabe von Betäubungsmitteln an
Minderjährige haben Beamte der Regionalen Ermittlungsgruppe mit Unterstützung von Zivilpolizisten
der Kasseler Polizei und Beamten der Direktion Bereitschaftspolizei Nord am gestrigen Montagmorgen die Wohnungen von zwei Männern im Alter von 20 und 21 Jahren in einem Mehrparteienhaus in der Kasseler Nordstadt durchsucht.
Dabei fanden sie insgesamt über 300 Gramm Marihuana und Haschisch, eine Machete, ein Jagdmesser, eine Druckluftwaffe, 55 Gummigeschosse sowie ca. 900 Euro Bargeld, wobei es sich mutmaßlich um Geld aus Drogengeschäften handelt.
Zudem beschlagnahmten die Polizisten Handys und Utensilien für den Drogenhandel.
Die beiden Männer waren nach einem Hinweis, dass sie aus ihren im gleichen Haus befindlichen Wohnungen heraus gemeinsam Betäubungsmittel an Jugendliche verkaufen sollen, ins Visier der
Ermittler geraten.
Da anschließende Ermittlungen den Verdacht des schwunghaften Handels in den Wohnungen der
beiden Männer schnell erhärten konnten, hatte ein Richter auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Diese wurden am gestrigen Morgen um 6 Uhr schlagartig vollstreckt.
In einer der Wohnungen trafen die Polizeibeamten auf den schlafenden 20 Jahre alten Tatverdächtigen und nahmen ihn fest. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Der 21-jährige Tatverdächtige war nicht zu Hause, muss sich aber, wie auch sein mutmaßlicher Komplize, weiterhin wegen des Verdachts der Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige
verantworten.
Die Ermittlungen dauern an.