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Mutmaßliche Drogenhändlerbande zerschlagen

Hessen - Zoll - LKA

Mutmaßliche Drogenhändlerbande zerschlagen – Zoll und Polizei nehmen neun Personen fest

Kreis Bergstraße / Darmstadt / Kreis Darmstadt-Dieburg/ Frankfurt am Main / Landau / Wiesbaden

Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamtes haben im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt am Mittwoch, 26. Juni 2024, sieben Haftbefehle vollstreckt, zwei weitere Personen vorläufig festgenommen und zudem insgesamt 16 Objekte in Südhessen und
in Rheinland-Pfalz durchsucht.

Bei den Durchsuchungen, an denen auch Spezialeinheiten der Polizei Hessen und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main beteiligt waren, stellten die Ermittlerinnen und Ermittler rund zehn Kilogramm Amphetamin, vier Flaschen Amphetamin-Öl, 33 Kilogramm Cannabisprodukte, 1,3 Kilogramm Kokain,
500 Gramm MDMA sowie drei scharfe Schusswaffen samt Munition und einen mit Stacheldraht umwickelten Baseballschläger sicher.

Weiterhin wurde durch die Kräfte ein sogenannter Vermögensarrest über rund 450.000 Euro vollstreckt und in diesem Zuge diverse Schmuckstücke, Luxusuhren, rund 40.000 Euro Bargeld, ein Motorrad
sowie zwei Fahrzeuge gepfändet.

Ziel eines Vermögensarrestes ist es, den Beschuldigten den Zugriff auf deren mutmaßlich mit inkriminierten Geldern erwirtschafteten Vermögenswerte zu entziehen und diese zu sichern.

Bereits seit Ende 2023 ermittelt die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER), bestehend aus Kräften von Zoll und Polizei, gegen die südhessische Tätergruppierung wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr und des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln.

Die siebenköpfige Bande rückte durch Erkenntnisse aus anderen Ermittlungsverfahren in den Fokus der Behörden. Zuvor konnten rund 18 Kilogramm Amphetamin-Öl und ca. 800 Gramm flüssiges MDMA sichergestellt werden.

Alleine mit diesen beschlagnahmten Chemikalien hätten die Tatverdächtigen rund
100 Kilogramm Amphetamin und etwa 4.500 Ecstasy-Tabletten herstellen können.

Die festgenommenen Männer und Frauen sind 29 bis 44 Jahre alt. Sieben Tatverdächtige befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, die zwei weiteren Beschuldigten werden am heutigen Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt.

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