Explosion am Klinikum Neukölln – Brandstiftung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin?
In der Nacht zum Dienstag ereignete sich eine Explosion am Vivantes Klinikum Neukölln (Kormoranweg), kurz darauf folgte ein Brand
an der Charité Mitte (Invalidenstraße).
Beide Vorfälle beschäftigen aktuell das Landeskriminalamt und den polizeilichen Staatsschutz.
Die Ereignisse im Überblick
Gegen 01:15 Uhr hörten Anwohner im Berliner Ortsteil Neukölln einen lauten Knall nahe des Vivantes Klinikums.
Durch die Druckwelle zerbarsten mehrere Fensterscheiben in der Strahlentherapie-Abteilung, eine Eingangstür wurde beschädigt.
Weniger als 45 Minuten später kam es im Bereich der Charité in Mitte zu einem Feuer, ausgelöst durch illegale Pyrotechnik – auch hier entstand Sachschaden.
Ermittlungen und Hintergründe
Der Verdacht lautet:
Einsatz von illegaler Pyrotechnik, beide Tatorte wurden weiträumig gesperrt. Das Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen, der Staatsschutz ist eingebunden.
Ob ein politisches Tatmotiv vorliegt, wird geprüft.
Hinweise auf eine versuchte Attacke gegen medizinische Einrichtungen liegen vor.
Auswirkungen auf Klinikbetrieb und Patienten
Beim Vivantes-Standort mussten Patienten über einen Nebeneingang eingelassen werden, da der Haupteingang durch die Druckwelle beschädigt war. Der Klinikbetrieb läuft bislang weiter.
Bei der Charité entstand nach bisherigen Erkenntnissen nur ein leichter Schaden – auch dort wurde die Patientenversorgung nicht beeinträchtigt.
Was bisher unklar bleibt
Wer die Täter sind und wie genau die Explosion ausgelöst wurde, ist noch vollständig ungeklärt.
Bisher lässt sich nicht bestätigen, ob eine kugelförmige Bombe oder lediglich eine große Pyrotechnik-Anlage verwendet wurde.
Auch die Frage, ob zwischen den beiden Vorfällen ein Zusammenhang besteht, ist Gegenstand der Ermittlungen.
