Mysteriöse Umstände – Abgewählter Bürgermeister von Sylt tot (50†)
SYLT - OB - VERSTORBEN
Mysteriöse Umstände: Abgewählter Bürgermeister von Sylt stirbt mit 50
Nikolas Häckel (50), ehemaliger Bürgermeister von Sylt, ist tot. Das hat die Inselverwaltung gegenüber bestätigt. Häckel soll in einer Hamburger Klinik gestorben sein.
Die Umstände geben Rätsel auf.
Es lagen turbulente Monate hinter Häckel. 2015 war der parteilose Politiker auf Sylt zum Bürgermeister gewählt, 2021 mit 68,4 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Sein Motto dabei war: „Mit vollem Herzen im Einsatz für das Glück, das Sylt ist“.
Häckel litt unter Burn-out
Eben dieses Glück hatte ihn zuletzt verlassen. Ihm ging es nicht gut, er war lange krankgeschrieben und zog sich mit einem Burn-out zurück.
Am 18. Juli beschlossen Kommunalpolitiker der Nordsee-Insel mit deutlicher Mehrheit, das Abwahlverfahren gegen ihren Bürgermeister einzuleiten. Sie warfen ihm eine jahrelange Haushaltsmisere vor, beschuldigten ihn mangelnder Kommunikation. Am 29. September wurde er abgewählt.
Er druckte Visitenkarten mit „Bürgermeister a. D.“
Nach außen schien es, als hätte er das Ende dieses Kapitels gut verkraftet: „Ich bin entspannt: Hätte ich heute tatsächlich gewonnen – gegen all die Leute, die hier gegen mich waren – das hätte keinen Spaß gemacht.“
Er erzählte, bereits Visitenkarten mit „Bürgermeister a. D.“ gedruckt zu haben. Außerdem kündigte Häckel an, sich endlich auf seine Hobbys konzentrieren zu wollen.
Drei Monate ins Kloster
Seine Bezüge würden für ein gutes Leben ausreichen: „Jetzt gehe ich in Pension, werde mein Leben genießen, Urlaube machen, Hobbys ausleben – und das mit 50 zu starten, finde ich ein riesiges Geschenk.“ Zuletzt kündigte er an, dass er drei Monate in einem Kloster in Bayern verbringen wolle.
Laut „Hamburger Abendblatt“ starb er Ende vergangener Woche im Hamburger Krankenhaus St. Georg. Vorher soll es zu einem „Vorfall“ in einer Wohnung in Hamburg-Barmbek gekommen sein. Die Familie bittet darum, sich an Spekulationen, die auf Sylt kursieren, nicht zu beteiligen