Feuerwehr rettet 13 Menschen aus Mehrfamilienhaus
In der Nacht zu Mittwoch hat ein Brand im Essener Südostviertel für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt.
Mehrere Abfallcontainer gerieten in Flammen und das Feuer griff auf die Fassade eines Mehrfamilienhauses über. Nur durch den schnellen
Einsatz der Einsatzkräfte konnte eine Katastrophe verhindert werden.
Feuer greift auf Hausfassade über
Gegen 04:23 Uhr alarmierten Anwohner die Feuerwehr Essen zur Kleine Stäubenstraße. Schon auf der Anfahrt meldeten mehrere Anrufer starke Rauchentwicklung und Flammen, die an der Hauswand hochschlugen. Die Leitstelle erhöhte das Einsatzstichwort und entsandte zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Essen-Mitte.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannten drei Abfallcontainer direkt im Eingangsbereich des Gebäudes. Das Feuer hatte sich bereits auf die Fassade ausgebreitet, während dichter Rauch den Treppenraum füllte. Mehrere Bewohner, darunter drei Kinder, saßen in ihren Wohnungen fest und machten durch Fenster auf sich aufmerksam.
13 Menschen über Drehleiter gerettet
Die Feuerwehr brachte sofort eine Drehleiter in Stellung und setzte zusätzlich tragbare Leitern ein. Insgesamt 13 Personen wurden aus dem Gebäude gerettet. Glücklicherweise erlitt niemand Verletzungen. Aufgrund der niedrigen Temperaturen brachte die Einsatzleitung einen Bus der Ruhrbahn zur Einsatzstelle, in dem die Betroffenen durch den Rettungsdienst betreut wurden.
Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften den Brand erfolgreich. Um letzte Glutnester zu erreichen, öffneten sie Teile der Hausfassade auf einer Fläche von rund 25 Quadratmetern. Da eine mögliche Asbestbelastung nicht ausgeschlossen werden konnte, nahm das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW (LANUK) Proben zur Untersuchung.
Polizei ermittelt zur Brandursache
Nach Abschluss der Lösch- und Lüftungsarbeiten konnten alle Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei Essen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen derzeit nicht vor, die Ermittlungen dauern jedoch an.
Im Einsatz befanden sich rund 25 Kräfte der Feuerwachen Mitte und Rüttenscheid, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Mitte sowie mehrere Sonderfunktionen der Feuerwehr Essen. Der Sachschaden wird noch ermittelt.
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