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Neue Details zum tödlichen Unfall im Freizeitpark Klotten

Im Freizeitpark Klotten in Rheinland-Pfalz stirbt eine Frau nach einem Achterbahn-Unfall. Jetzt erklärt ein Augenzeuge, dass die Einsatzkräfte die Verunglückte erst suchen mussten. Zudem erhebt er schwere Vorwürfe gegen den Betreiber der Achterbahn.

Am vergangenen Samstag ist eine Frau im Wild- und Freizeitpark Klotten (Rheinland-Pfalz) ums Leben gekommen. Sie war während der Fahrt aus einem Waggon geschleudert worden und in die Tiefe gestürzt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz, die am Montag neue Details veröffentlichte, soll die Verunglückte „zunächst in ihrem Sitz in einer Kurve ins Rutschen gekommen sein, bevor sie aus etwa acht Metern aus der Bahn herausfiel.“ Sie sei noch an der Unglücksstelle verstorben.

 

Wie ein Augenzeuge im Gespräch mit der „ Bild-Zeitung “ berichtet, war die verunglückte 57-Jährige allerdings nicht direkt auffindbar. „Sie wurde in das schwer zugängliche Gebiet in Richtung Mosel geschleudert, musste zunächst gesucht werden“, sagt er. Als die Rettungskräfte die Frau schließlich fanden, hätten sie Wiederbelebungsversuche eingeleitet. Die Hilfe kam jedoch zu spät.

Freizeitpark Klotten: Polizei ermittelt, warum Frau aus Achterbahn geschleudert wurde

Gegen den Betreiber des Fahrgeschäfts erhebt der 59-jährige Zeuge schwere Vorwürfe: „Niemand hat manuell kontrolliert, ob die Sicherheitsbügel fest sitzen.“ Wenige Minuten vor dem tödlichen Unglück sei seine Tochter noch mit der Achterbahn gefahren.

Weshalb die Frau aus dem Waggon geschleudert wurde, ist bislang noch unklar. Zur Unfallursache ermittelt derzeit die Polizei. In diesem Zuge untersucht auch ein Gutachter den Waggon sowie das Fahrgeschäft „auf mögliche Ursachen für das Unglück“. Zudem sollen „Genehmigungs- und Prüfunterlagen von Aufsichtsbehörden“ gesichtet werden. Bislang liege noch kein Anfangsverdacht für ein „strafbares Verhalten“ vor.

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