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Neues Konzept des RKI bereits seit Juli

13. August 2021 3 Min. Lesezeit
RKI Wieler
Neues Konzept des RKI bereits seit Juli
Inzidenz sollte nicht mehr die alleinige Kennzahl sein
Von Kanzlerin und Vizekanzler in der MPK abgelehnt
ย 
Was soll die Politik machen, wenn die vierte Corona-Welle kommt? Unter
anderem รผber diese Frage hat am vergangenen Dienstag die
Ministerprรคsidentenkonferenz beraten. Mittlerweile wissen wir, dass
dabei nicht viel Neues herausgekommen ist. Insbesondere Kanzlerin Angela
Merkel und Vizekanzler Olaf Scholz sollen dafรผr plรคdiert haben, sich
zunรคchst weiter auf die Inzidenz als Kennzahl zu verlassen. Weitere
Faktoren seien โ€žzu kompliziert und wenig hilfreichโ€œ. Die Enttรคuschung
war entsprechend.
ย 
Und dabei liegt offenbar bereits seit Ende Juli ein neues Konzept vor,
wurde aber von der Politik bislang komplett ignoriert. Eine
Arbeitsgruppe des RKI hat ein 6-seitiges Dokument mit dem Titel
โ€žStrategiewechselโ€œ vorgelegt, welches dann ab Herbst die pandemische
Lage anhand von 3 als โ€žLeitindikatorenโ€œ bezeichneten Kennzahlen
beurteilen soll.
ย 
Neben der allgegenwรคrtigen 7-Tage Inzidenz, die auch weiterhin โ€žals
Seismograf fรผr die Ausbreitungsgeschwindigkeitโ€œ herangezogen werden soll
gibt es in diesem Konzept zwei zusรคtzliche Faktoren:
ย 
Da ist zum einen die Hospitalisierungsinzidenz, die ebenfalls auf einer
7-Tage Basis erhoben werden soll. In dem Konzept wird dieser Wert als
โ€žSchutzwert fรผr die Krankheitslastโ€œ bezeichnet. Wem das zu kryptisch
ist: Der Wert gibt an, wieviele Infizierte ins Krankenhaus aufgenommen
werden mussten, zeigt also an, wie hoch der Anteil der schweren Verlรคufe
ist. Hintergrund ist, dass mit fortschreitender Impfung insbesondere der
besonders gefรคhrdeten Gruppen die tatsรคchliche Zahl von schweren
Verlรคufen abnimmt und viele Infizierte lediglich leichte oder sogar
keine Symptome haben. Die Hospitalisierung wird schon sehr lange von
Fachleuten als zusรคtzlicher, weil sehr aussagekrรคftiger Wert gefordert.
ย 
Weiterhin soll nach Meinung der Arbeitsgruppe zukรผnftig auch der
โ€žBelastungswertโ€œ ermittelt werden. Dieser gibt an, welcher Anteil der
Patienten intensiv behandelt oder invasiv beatmet werden muss (und auf
den Intensivstationen behandelt wird) und zeigt somit an, ob dem
Gesundheitssystem mรถglicherweise eine รœberlastung droht. Wir erinnern
uns: Das ist von Anfang an die Hauptsorge und der Grund fรผr alle
MaรŸnahmen.
ย 
Auf Basis dieser drei Werte sollte es dann 3 Warnstufen geben, gelb,
orange und rot und erst wenn 2 der 3 Indikatoren eine dauerhafte (5 Tage
in Folge) Verbesserung oder Verschlechterung anzeigen, soll ein Wechsel
zu einer anderen Stufe erfolgen. Die Stufen der 3 Zahlen werden fรผr die
Inzidenz mit 35-100, 101-200 und รผber 200 angegeben. Der โ€žSchutzwertโ€œ
(also die Hospitalisierungsrate) mit 4-8, 7-12 und รผber 12 und der
Belastungswert (also der Anteil von Patienten auf den Intensivstationen)
mit unter 6, 6-12 und รผber 12.
ย 
Vielleicht macht ein Beispiel deutlich, was dann im Herbst passieren
kann. Wenn in einer Region die klassische Inzidenz รผber 200 steigt und
zusรคtzlich entweder der Schutz- oder der Belastungswert รผber 12 steigt,
wรคre diese Region im Bereich โ€žrotโ€œ. Hier wรผrden dann stรคrkere
Einschrรคnkungen verordnet, unter anderem wird dabei dann eine 2G
Regelung, also ein Ausschluss von ungeimpften Personen fรผr bestimmte
Bereiche vorgeschlagen.
ย 
Das ausgerechnet von Seiten des bislang so konservativen und
vorsichtigen RKI ein solcher Vorschlag kam, ist zumindest ein gutes
Zeichen dafรผr, dass sich die Verantwortlichen konstruktive Gedanken
machen, Umso enttรคuschender die Reaktion der Politiker, denn wie
eingangs erwรคhnt: Fรผr Kanzlerin und Vizekanzler war das zumindest am
letzten Dienstag โ€žzu kompliziert und wenig hilfreichโ€œ. Ob es daran
liegt, dass sie selbst Probleme mit (zugegeben) wirklich vielen Zahlen
hatten oder aber der Bevรถlkerung nicht zutrauen, das zu verstehen,
bleibt leider unbekannt. Sicher ist aber, dass es nun wieder zu
Alleingรคngen der Landesregierungen bei neuen Strategien zu
Einschrรคnkungen und Erleichterungen kommen wird und genau das dann zu
Gemecker und Getรถse im Wahlkampf fรผhrt. Denn schlieรŸlich ist in gut 6
Wochen Wahl. Mal sehen, welche Warnstufe denn dann gegolten hรคtte.
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