Ein bisher unbekannter Schleuser hat am Diensttagmorgen neun Personen nach Deutschland eingeschleust. Anschließend hat er sie in der Nähe der A 15 auf einem Parkplatz abgesetzt. Dort kontrollierten Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg die Personen. Da der Verdacht der unerlaubten Einreise bestand, übernahm die Bundespolizei den Sachverhalt vor Ort.
Gegen 6:50 Uhr stellten Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg an der Anschlussstelle Cottbus Süd (A 15) neun Personen auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes fest. Die fünf syrischen Männer im Alter von 22 bis 43 Jahren, eine 36-jährige syrische Frau sowie drei Kinder im Alter von zehn, zwölf und 13 Jahren konnten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Hinzugezogene Einsatzkräfte der Bundespolizei übernahmen den Sachverhalt vor Ort und nahmen alle Personen mit zur Dienststelle.
Nach ersten Erkenntnissen sind alle neun syrischen Staatsangehörigen in einem Fahrzeug von Polen nach Deutschland eingereist und durch eine unbekannte Person auf dem Parkplatz in Cottbus abgesetzt worden.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern gegen den Unbekannten ein.
Gegen alle syrischen Staatsangehörigen leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthaltes ein. Nach Abschluss der Bearbeitung und Äußerung von Schutzersuchen übergaben die Beamten die sechs Erwachsenen der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt.
Die drei minderjährigen unbegleiteten Kinder gaben sie in die Obhut einer Jugendeinrichtung.