KREIS MYK. Das Containerdorf in Mendig, das gemรคร eines Kreistagsbeschlusses vom 1. April als Notunterkunft fรผr flรผchtende Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz angemietet wurde, wird Ende Oktober geschlossen. โDen Vertrag mit dem Containerdorf Mendig werden wir zum 31. Oktober auslaufen lassen. Glรผcklicherweise haben wir die dort vorhandenen Rรคumlichkeiten bislang nicht als Unterbringungsmรถglichkeit gebraucht. Das ist nicht zuletzt auch dem bemerkenswerten Engagement in der Gesellschaft und der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Stรคdten und Verbandsgemeinden im Landkreis zu verdanken, die dafรผr Sorge tragen, dass die flรผchtenden Menschen weitestgehend in privaten Wohnrรคumen untergebracht werdenโ, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, der die damalige Entscheidung des Kreistags dennoch als โrichtig und wichtigโ bewertet. โDie Lage war damals vรถllig unklar. Niemand wusste, wie groร die Flรผchtlingsbewegung aus der Ukraine heraus tatsรคchlich werden kรถnnte. Mit dem ehemaligen Bendorfer Krankenhaus halten wir auch weiterhin eine angemessene Unterbringung fรผr flรผchtende Menschen, egal welcher Herkunft bereit, in der sie vorรผbergehend untergebracht werden, bis dezentraler Wohnraum in den Stรคdten und Verbandsgemeinden fรผr sie angemietet oder bereitgestellt werden kann.โ
Bis heute sind kreisweit bereits mehr als 2.300 registrierte Personen aus der Ukraine aufgenommen worden. Hinzu kommen rund 400 weitere Geflรผchtete aus aller Welt, die dem Landkreis bislang im Laufe des Jahres zugewiesen wurden. โIm gesamten Jahr 2021 betrug die Zahl an schutzsuchenden Menschen 289 Personen, sodass wir einen enormen Anstieg zu verzeichnen habenโ, erlรคutert der Erste Kreisbeigeordnete. Im ehemaligen Krankenhaus Bendorf sind aktuell knapp 10 Personen untergebracht. Neben geflรผchteten Ukrainern, wohnen dort derzeit auch Menschen aus Nordmazedonien.
