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Online-Plattform „Fluthilfe“ für Hilfsangebote eingerichtet

Durch das katastrophale Unwetter mit intensiven Niederschlägen und starken Überflutungen sind viele Menschen in Rheinland-Pfalz in existentielle Not geraten. Die Betroffenen haben alles verloren und ihnen fehlt es an allem – von Gebrauchsgegenständen des täglichen Bedarfs bis zur Kinderbetreuung.

Eine neue Online-Plattform des Landes führt Hilfsangebote und Hilfesuchende zusammen. Sie ist unter fluthilfe.rlp.de zu erreichen.

„Ganz Deutschland rückt aktuell zusammen, um den Menschen in den überfluteten Gebieten zu helfen. Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend und ein Zeichen gelebter Solidarität mit den Opfern der Wassermassen. Die Unterstützung ist dann effektiv, wenn sie dem Bedarf vor Ort entspricht. Wir wollen denjenigen, die die Unwetterkatastrophe besonders stark getroffen hat, konkrete Unterstützung vermitteln. Über die Online-Hilfsplattform kann das, was vor Ort gebraucht wird, gezielt an der richtigen Stelle ankommen“, sagten Sozialminister Alexander Schweitzer und Detlef Placzek, Opferbeauftragter der Landesregierung.

Es gelte nun, die vielen Hilfsangebote zu koordinieren und den Weg zu den Hilfsbedürftigen zu vereinfachen. „Jede und jeder kann helfen! Das Angebot steht Unternehmen und Organisationen ebenso offen wie Privatpersonen“, betonte Placzek.

Die Online-Plattform „Fluthilfe“ dient der Vermittlung zwischen Hilfesuchenden und Hilfeanbietenden. Bürgerinnen und Bürger können Angebote einstellen, die bei der Bewältigung der Katastrophe unterstützen, beispielsweise Sachspenden wie Kleidung oder Haushaltsgegenstände, Arbeitsmaterialien, Transport- oder Logistikmöglichkeiten sowie Angebote für Unterkünfte. Betroffene haben die Möglichkeit anzugeben, woran es ihnen fehlt. Dadurch ist eine passgenaue Unterstützung möglich. 

Anmelden können sich beim Start der Plattform zunächst Privatpersonen. Da in den betroffenen Gebieten Internetzugänge sowie dafür benötigte Geräte nur eingeschränkt verfügbar sind, wurde auch die Möglichkeit vorbereitet, dass sich, beispielsweise im Rahmen von Nachbarschaftshilfen, Personen an der Plattform anmelden, die stellvertretend für andere Betroffene Angebote und Nachfragen koordinieren. Diese Funktion sowie eine zusätzliche Möglichkeit der Anmeldung von Hilfsorganisationen wird in Kürze freigeschaltet.

Die Hilfeleistungen sind in verschiedene Kategorien eingeteilt (z.B. Lebensmittel, Haushaltsgeräte, Aufräummaterial, Unterkünfte, Betreuungsangebote, u. v. m.). Anhand derer kann eine Zuordnung von Angebot und Nachfrage erfolgen. Hilfesuchende bekommen also passend zu ihren eingestellten Gesuchen Angebote eingeblendet und können darüber Kontakt zu den Anbietenden aufnehmen. Analog bekommen Hilfeanbietende entsprechend dieser Kategorien die Bedarfsmeldungen eingeblendet. Zusätzlich erlaubt die Klassifikation und Verortung der Nachfrage eine bessere Planung von Maßnahmen und verbessert damit die Koordination kommender Unterstützungsleistungen.

„Viele Menschen in den Unwettergebieten unseres Landes fühlen sich ohnmächtig und hilflos. Sie werden noch lange mit den Folgen der Katastrophe zu kämpfen haben. Wir hoffen darauf, dass sich viele beteiligen und die Online-Plattform „Fluthilfe“ nutzen. Dann kann diese auch zu einem Zeichen des Mitgefühls und der Hoffnung für die Betroffenen werden“, betonten Schweitzer und Placzek.​

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