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Passanten angepöbelt und angefasst, Kind geküsst/ Streit an der Eisbahn eskaliert

Lüdenscheid

Ein 31-jähriger Düsseldorfer hat in den vergangenen Tagen mehrfach Frauen in der Innenstadt angefasst, bedrängt und ein dreijähriges Kind umarmt.

Am Dienstag gegen 5.30 Uhr wurde die Polizei zum ersten Male in die Wilhelmstraße gerufen, weil eine Zeugin beobachtete, wie der Mann Passanten anpöbelte und schubste. Gegen 5.20 Uhr sprach er eine Frau auf der Wilhelmstraße an und fasste sie an. Die Frau flüchtete laut Zeugenbericht in eine Bäckerei. Die Polizei erteilte einen Platzverweis. Dieselbe Zeugin sah den Mann gegen 7.40 Uhr erneut. Nach ihrer Aussage flüchteten zwei Frauen in die Bäckerei. Sie seien völlig aufgelöst gewesen. Eines der Opfer berichtete der Zeugin, der Mann sei zu ihr in den Aufzug gestiegen und habe ihr in die Tasche gegriffen. Nach diesen Vorfällen legte sich der Mann zu einem Obdachlosen am Straßenrand. Dort sammelte die Polizei den unter Drogeneinfluss stehenden Tatverdächtigen ein und brachte ihn zunächst ins Gewahrsam.

Der Polizei liegen zu diesen Vorfällen nur die Aussagen einer Zeugin vor. Die Opfer haben sich nicht gemeldet und sind unbekannt. Die Polizei bittet die betroffenen Frauen, sich zu melden unter Telefon 9099-0.

Der 31-Jährige war bereits am Sonntagnachmittag auf einem Garagenhof an der Elsa-Brandström-Straße aufgefallen. Ein Vater sprach mit einem Nachbarn, während seine dreijährige Tochter auf dem Garagenhof spielte. Plötzlich kam der Fremde an, umarmte das Mädchen und gab ihr einen Kuss. Der Vater brachte seine Tochter in Sicherheit, rief die Polizei und verfolgte den Unbekannten bis zum Eintreffen des Streifenwagens. Das städtische Ordnungsamt veranlasste nach einer Untersuchung durch einen Arzt eine Zwangseinweisung nach Psych-KG. Der 31-Jährige kam auf eine geschlossene Station. Dorthin hat er sich am Dienstag erneut begeben – diesmal freiwillig.

Am Dienstagabend eskalierte ein Streit an der Eisbahn auf dem Rathausplatz. Die Security-Mitarbeiter setzten angeblich einen Elektroschocker ein. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen randalierten gegen 20.20 Uhr drei Jugendliche auf dem Weihnachtsmarkt. Die Security-Mitarbeiter riefen die Polizei und hielten die elf- bis 13-jährigen Jugendlichen fest. Als die Polizei noch nicht eingetroffen war, griffen der 43-jährige Vater einer der festgehaltenen Jungen und ein 32-jähriger Freund ein. Der Streit eskalierte. Offenbar befreiten die Erwachsenen die Jugendlichen mit Gewalt und prügelten sich mit den Mitarbeitern der Security (72 und 37). Zu fünft flohen sie Richtung Knapper Straße. Eine Streife entdeckte die Gruppe an der Ecke Knapper Straße/Herderstraße. Der Vater und sein Freund gaben an, von den Security-Männern mit “Holzlatte” “Schlagstock” und Elektroschocker angegangen worden zu sein. Sie selbst hätten sich lediglich “verteidigt”. Bei dem angeblichen “Schlagstock” handelte es sich wahrscheinlich um den Gehstock des älteren Mitarbeiters. Im Auto des Jüngeren fand die Polizei eine Taschenlampe mit eingebautem Elektroschocker. Die Polizei stellte Stock und Elektroschocker sicher und schrieb Anzeigen gegen alle vier Männer wegen gefährlicher Körperverletzung. Drei von ihnen erlitten Platzwunden und Hämatome und klagten über Schmerzen an verschiedenen Körperstellen. 

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