Milliardenlastschriften gestoppt – Systeme ausgefallen
In Deutschland haben mehrere Banken Millionenbeträge in PayPal-Lastschriften gestoppt.
Hintergrund: Bei PayPal fiel offenbar das Sicherheitssystem zur Erkennung betrügerischer Transaktionen aus – laut Quellen der „Süddeutschen Zeitung“.
Zahlreiche Milliarden eingefroren
Der gesamte blockierte Betrag soll über zehn Milliarden Euro liegen.
Allein die Bayerische Landesbank stoppte Lastschriften im Wert von vier Milliarden Euro.
Auch die DZ Bank und weitere Institute stoppten PayPal-Transaktionen. Betroffen sind zahlreiche Händler, die ihr Geld bislang nicht erhalten – und Kunden, deren Konten belastet bleiben.
Störungen bei Zahlungen
Zeitgleich melden Nutzer weitflächig Systemstörungen:
Zahlungen im Netz brechen ab, Abbuchungen funktionieren nicht zuverlässig. Laut dem
Tech-Portal Netzwelt werden auf PayPals offizieller Statusseite mehrere Dienste
als „Under Maintenance“ (Wartungsarbeiten) geführt – darunter Auszahlungen und
Händler-Schnittstellen.
EZB und Verbraucherschutz alarmiert
Besonders heikel: Erst in der vergangenen Woche seien Millionen Kundendaten im Darknet aufgetaucht. Die Verbraucherzentrale warnt vor neuen Betrugsmaschen, mit denen Kriminelle die aktuelle Unsicherheit ausnutzen könnten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich ebenfalls bei den Banken nach dem Vorfall erkundigt.
PayPal in Deutschland: Marktführer unter Druck
Der US-Konzern mit Sitz in San José ist der größte Online-Bezahldienst weltweit. In Deutschland nutzen über 30 Millionen Menschen PayPal. Rund ein Drittel aller Online-Einkäufe läuft hierzulande über den Dienst – bei Händlern gilt PayPal als schnell, bei Verbrauchern als bequem und sicher.
