Pflege-Schülerin (32) ermordet – Verdächtiger (39) in Haft
STUTTGART - MORD - KIKI
Pflege-Schülerin (32) in Stuttgart ermordet – Verdächtiger (39) in Haft
Die tragische Ermordung der 32-jährigen Pflege-Schülerin Kiki erschütterte die Gemeinschaft (wir berichteten), doch dank engagierter Ermittlungsarbeit konnte der mutmaßliche Täter innerhalb von 48 Stunden nach der Entdeckung der Tat festgenommen werden. Die Polizei hat den 39-jährigen Deutsch-Polen in Untersuchungshaft genommen.
Die schnelle Entwicklung des Falles führte zur Verhaftung des Verdächtigen am Freitagabend, nur kurz nachdem die Ermittler der Polizei Stuttgart den 39-Jährigen in Waldstetten bei Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) lokalisieren konnten.
Die Festnahme erfolgte durch eine Spezialeinheit vor einem Supermarkt in der genannten Ortschaft.
Laut Informationen aus Ermittlerkreisen wurde die Spezialeinheit aufgrund der “polizeibekannten” Vergangenheit des Tatverdächtigen angefordert. Die genauen Umstände, die zu dieser Entscheidung führten, wurden jedoch nicht näher erläutert.
Es wurde enthüllt, dass zwischen der getöteten Kiki und dem Verdächtigen eine Vorgeschichte existiert. Die Ermittler untersuchen derzeit die Natur dieser Beziehung. Die Frage, ob der Verdächtige jener mysteriöse Freund ist, von dem Kikis Kollegen berichteten, bleibt vorerst unbeantwortet. Es wurde bekannt, dass Kiki ihre Beziehung zu diesem Mann geheim gehalten hatte, da sie nicht einmal ein Foto von ihm zeigte.
Am Samstag wurde der 39-jährige Deutsch-Pole vor den Haftrichter gestellt.
Laut Informationen hat der Verdächtige vor Gericht Angaben gemacht, jedoch die Tat nicht gestanden. Die Beweislage, die von den Ermittlern zusammengestellt wurde, muss offensichtlich überzeugend genug sein, um den Haftbefehl zu rechtfertigen.
Die Polizei arbeitet weiterhin intensiv an dem Fall und hat eine Sonderkommission eingerichtet, um den Mord aufzuklären. Über 30 Beamte sind in den Ermittlungen involviert. Die genaue Methode, mit der der Verdächtige aufgespürt wurde, sowie das mögliche Motiv für die Tat wurden bislang nicht offengelegt.
Die Leiche von Kiki wurde am Mittwoch im Schwesternwohnheim in der Türlenstraße in Stuttgart aufgefunden. Nachdem sie sich mehrere Tage lang nicht gemeldet hatte, wurde die Polizei von einem Nachbarn alarmiert, als ein unangenehmer Geruch aus ihrem Zimmer drang und Fliegen sichtbar waren.
Die Polizei bittet um Verständnis dafür, dass aufgrund der laufenden Ermittlungen momentan keine weiteren Details bekanntgegeben werden können.