Bombenfund in Kasel
Am Nachmittag des 20. Oktober 2025 entdeckten Arbeiter wรคhrend Flurarbeiten in den Weinbergen der Gemarkung Kasel eine gefรคhrliche Hinterlassenschaft aus dem Zweiten Weltkrieg.
Bei dem Fund handelte es sich nach Angaben der Polizei Schweich um eine 10,5 cm groรe Phosphorgranate.
Schnelles Eingreifen des Kampfmittelrรคumdienstes
Nach der Entdeckung informierten die Arbeiter umgehend die Polizei. Diese zog den Kampfmittelrรคumdienst Rheinland-Pfalz hinzu. Fachleute identifizierten das Geschoss als Phosphorgranate und leiteten sofort die Bergung ein. Der Einsatz verlief reibungslos โ die Granate wurde sicher geborgen und abtransportiert.
Laut den Einsatzkrรคften bestand zu keiner Zeit eine Gefahr fรผr die Bevรถlkerung. Das Gebiet rund um die Fundstelle wurde wรคhrend der Bergung vorsorglich abgesperrt, um mรถgliche Risiken auszuschlieรen.
Arbeiter vorsorglich im Krankenhaus
Wรคhrend der Flurarbeiten bemerkten die Arbeiter aufsteigenden Rauch aus dem Erdreich. Aus Vorsicht suchten sie anschlieรend ein nahegelegenes Krankenhaus auf, um sich รคrztlich untersuchen zu lassen. Nach ersten Erkenntnissen trugen sie keine Verletzungen davon.
Koordinierter Einsatz mehrerer Krรคfte
An dem Einsatz waren neben dem Feuerwehrteam Kasel auch der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Ruwer, der Kampfmittelrรคumdienst sowie zwei Streifen der Polizei Schweich beteiligt. Gemeinsam stellten sie die Sicherheit an der Fundstelle sicher und dokumentierten den Vorfall.
Der Einsatz endete ohne besondere Vorkommnisse. Die Ermittlungen zu Herkunft und Zustand der Phosphorgranate dauern an.
Hintergrund: Phosphorgranaten als gefรคhrliche Kriegsrelikte
Phosphorgranaten stammen hรคufig aus dem Zweiten Weltkrieg. Durch chemische Reaktionen kรถnnen sie auch Jahrzehnte spรคter noch gefรคhrliche Dรคmpfe oder Rauch freisetzen. Derartige Funde kommen in weinbaulich genutzten Regionen wie der Mosel immer wieder vor. Experten raten, bei Verdacht auf alte Munition sofort die Polizei zu verstรคndigen und die Fundstelle nicht selbst zu berรผhren.
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