Polizei beendet gewalttätige Auseinandersetzung
Berlin - Notruf - gefährliche Körperverletzung
Polizei beendet gewalttätige Auseinandersetzung
Berlin – Charlottenburg-Wilmersdorf –
Die Bundespolizei nahm am Montagabend mehrere Männer vorläufig fest, nachdem diese einen
23-Jährigen attackierten und verletzten. Bei der Festnahme verletzte sich eine Bundespolizistin.
Gegen 21:40 Uhr soll einer von drei Männern den 23-Jährigen im Bahnhof Zoologischen Garten zunächst angerempelt und bedrängt haben. Als der 23-jährige Iraker den Notruf wählen wollte, rissen ihm die Angreifer das Telefon aus der Hand und nahmen ihn in den Schwitzkasten. In dem Getümmel stürzten die Beteiligten zu Boden, wobei sich der 23-Jährige eine Prellung im Gesicht zu zog. Um sich von seinen Angreifern zu lösen biss er einem 29-Jährigen in den Unterarm. Danach versuchte er das Trio von sich fernzuhalten, indem er eine abgebrochene Glasflasche vor seinen Körper hielt.
Alarmierte Bundespolizeikräfte nahmen die drei Deutschen im Alter von 29, 36 und 40 Jahren vorläufig fest. Die beiden 29 und 40 Jahre alten Deutschen versuchten zunächst zu flüchten und wehrten sich gegen die Festnahme. Dabei verletzte sich eine Beamtin am Knie, konnte ihren Dienst jedoch fortsetzen. Den 23-jährigen Iraker fuhren die Einsatzkräfte in ein Krankenhaus, in dem er ambulant behandelt wurde.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegen die alkoholisierten und polizeibekannten Deutschen ein (zwischen 1,60 und 2,18 Promille Atemalkoholwert). Gegen den Iraker, der im Besitz einer gültigen Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik Deutschland ist, wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kamen alle auf freien Fuß.