Die Bundespolizei nahm am Sonntag einen Mann vorläufig fest, der eine Frau gegen ihren Willen geküsst hatte. Die Staatsanwaltschaft Berlin suchte bereits per Haftbefehl nach ihm.
Gegen 13:45 Uhr machte der Mann im Berliner Hauptbahnhof Kussgeräusche in Gegenwart einer
20-jährigen Frau. Als sie sich zu ihm umdrehte, küsste er sie plötzlich auf die bedeckte Brust. Die Frau schrie laut und drückte den Mann von sich, so dass Zeugen auf den Vorfall aufmerksam wurden. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen den 44-jährigen Serben kurz darauf vorläufig fest. Dabei beleidigte er die eingesetzte Streife mehrfach. Bei seiner Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte mehrere original verpackte und etikettierte Bekleidungsartikel aus einem Geschäft im Bahnhof, die der 44-Jährige möglicherweise ohne zu bezahlen entwendet hatte.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung, Beleidigung und Diebstahls gegen den einschlägig wegen Eigentumsdelikten polizeibekannten Mann ein. Aufgrund eines bestehenden Untersuchungshaftbefehls wegen des Besonders schweren Falls des Diebstahls lieferten ihn die Beamtinnen und Beamten nach Abschluss der Bearbeitung in den Zentralen Polizeigewahrsam ein.
