Nach einem Facebook-Beitrag des Kölner NETT-Werks vom 4. Juli, in welchem Vorwürfe gegen die Polizei nach einem vermeintlichen Sexualdelikt erhoben werden, hat der Leitende Polizeidirektor Martin Lotz drei in diesem Zusammenhang stehende Notrufe sichern und auswerten lassen.
Lotz stellt klar: “In zwei Notrufen, die im Beitrag geschildert werden, wird von Anrufern keine Sexualstraftat erwähnt. Es ist von einem alkoholisierten Mädchen die Rede. Die Leitstelle hat den Einsatz daher hinter den eingehenden Einsätzen zurückgestellt, die generell höher priorisiert werden. Das sind alle Einsätze, bei denen die Menschen wesentlich dringender Hilfe benötigen, als dies der Schilderung zufolge hier der Fall war. In einem dritten Anruf hat die RTW-Besatzung die Leitstelle über den Einsatz vor Ort informiert. Auch hier war keine Rede von einem möglichen Sexualdelikt”.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist das Mädchen in der Nacht zum 4. Juli nicht Opfer einer Straftat geworden.