Betrug durch falsche Bankmitarbeiter
In Diez und Katzenelnbogen ereigneten sich am Mittwoch, dem 03.12.2025, sowie am Donnerstag, dem 04.12.2025, mehrere Betrugsfรคlle, bei denen sich unbekannte Tรคter als angebliche Bankmitarbeiter ausgaben. Die Kriminellen nahmen gezielt telefonischen Kontakt zu รคlteren Bรผrgerinnen und Bรผrgern auf und setzten sie mit erfundenen Sicherheitswarnungen unter Druck.
Tรคter gehen geschickt und organisiert vor
Die Betrรผger riefen die Betroffenen zunรคchst an und erklรคrten, dass unberechtigte Abbuchungen vom Konto erfolgt seien. Obwohl diese Abbuchungen in Wirklichkeit nie stattgefunden hatten, wirkten die Tรคter glaubwรผrdig und kรผndigten zum vermeintlichen Schutz einen Austausch der bestehenden Bank- bzw. EC-Karten an. Dieser Schritt sollte angeblich weitere โSchรคdenโ verhindern.
Kurz darauf erschien ein weiterer Tรคter persรถnlich bei den Geschรคdigten. Er gab sich ebenfalls als Bankmitarbeiter aus, nahm die Karten entgegen und fragte zusรคtzlich den PIN der jeweiligen Konten ab. Die Seniorinnen und Senioren vertrauten auf die Seriositรคt der angeblichen Bankmitarbeiter und รผbergaben ihre Daten in gutem Glauben.
Mindestens ein hoher Bargeldbetrag abgehoben
Nach der Kartenรผbergabe nutzten die Tรคter die gestohlenen Daten sofort aus. In mindestens einem Fall erfolgte an einem nahegelegenen Geldautomaten eine unberechtigte Abhebung eines vierstelligen Bargeldbetrags. Die Polizei wertet die Fรคlle als Teil einer professionell organisierten Betrugsserie.
Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Vorgehensweise. Echte Bankmitarbeiter fordern niemals telefonisch oder an der Haustรผr die Herausgabe von EC-Karten oder die Preisgabe von PIN-Nummern. Bรผrgerinnen und Bรผrger sollen bei verdรคchtigen Anrufen sofort auflegen und umgehend die Polizei informieren.
Die Ermittler bitten zudem darum, verdรคchtige Wahrnehmungen zu melden und Nachbarn sowie Angehรถrige โ insbesondere รคltere Menschen โ รผber diese aktuelle Masche zu informieren. Weiterfรผhrende Informationen zur Prรคvention finden Interessierte auf den Seiten der Polizei Rheinland-Pfalz.
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