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Polizeibericht Wiesbaden

1. Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und der Wiesbadener Polizei: Mehrere Festnahmen rund um Gruppierung junger Personen – Vier Tatverdächtige in Untersuchungshaft

(pl)Rund um eine Gruppierung junger Personen aus Wiesbaden ist es innerhalb der vergangenen Monate im Zusammenhang mit Eigentums- und Gewaltdelikten zu mehreren Festnahmen gekommen. Vier Personen befinden sich aktuell in Untersuchungshaft.

Nach zahlreichen Diebstählen von Kraftfahrzeugen und weiteren Straftaten rund ums Auto Mitte letzten Jahres bis Anfang dieses Jahres, war eine jugendliche Gruppierung ins Visier der Ermittlerinnen und Ermittler geraten. Diese steht im Verdacht, neben einer Vielzahl dieser Taten auch Gewaltdelikte begangen zu haben. Trauriger Höhepunkt war eine Verkehrsunfallflucht mit einem entwendeten Pkw und einer schwerverletzten Person am 15. Dezember 2021. Nachdem sich der Tatverdacht gegen die Gruppierung erhärtet hatte, wurden im weiteren Verlauf auf richterliche Anordnung zwei zum damaligen Zeitpunkt 17 und 18 Jahre alte Personen aus der Gruppierung in Untersuchungshaft genommen. Nach der Inhaftierung der beiden jungen Männer wurde es kurzweilig ruhig um den Rest der Gruppe, bis sie schließlich in neuer Zusammensetzung wegen Raubdelikten mit teilweise erheblicher Gewaltanwendung wieder in Erscheinung trat. In diesem Zusammenhang wurde Anfang Februar dieses Jahres erneut ein Haftbefehl mit anschließender U-Haft gegen einen zu diesem Zeitpunkt 16-jährigen Jugendlichen erwirkt. Er wurde jedoch zeitnah wieder entlassen. Die Inhaftierungen schreckten die Gruppe offensichtlich nicht davor ab, in den Folgemonaten weitere Raubdelikte, oftmals im Bereich des Bahnhofes und am Schlachthof, zu begehen. Ein Teil der Taten wurde von der dortigen Videoschutzanlage aufgezeichnet, sodass erneut Haftbefehle gegen den zuvor Entlassenen und einen weiteren 19-jährigen jungen Mann erwirkt werden konnten. Nach knapp zweiwöchiger Suche konnten beide Personen durch Zivilkräfte der Wiesbadener Polizei dann schließlich Ende August im Rahmen eines Einsatzes “Sicheres Wiesbaden” im Innenstadtbereich lokalisiert und widerstandlos festgenommen werden. Beide wurden einer Richterin vorgeführt, welche die Untersuchungshaft anordnete.

2. Einbrecher zugange,

Wiesbaden, 08.10.2022 bis 09.10.2022,

(pl)Zwischen Samstag und Sonntag wurden der Wiesbadener Polizei mehrere Einbrüche gemeldet. Abgesehen hatten es die Täter auf drei Wohnungen, ein Einfamilienhaus sowie zwei gewerbliche Betriebe. In der Marcobrunnerstraße wurde am Samstagvormittag ein versuchter Wohnungseinbruch festgestellt. Die Täter hatten sich dort erfolglos an der Balkontür zu schaffen gemacht und unverrichteter Dinge die Flucht ergriffen. Am Samstagnachmittag wurde zwischen 14.45 Uhr und 17.30 Uhr ein Einfamilienhaus in der Herrenstraße in Mainz-Kostheim von Dieben heimgesucht und Bargeld sowie Schmuckstücke entwendet. Ein weiteres Mal schlugen die Täter am Samstag zwischen 17.45 Uhr und 23.35 Uhr in der Schwalbacher Straße zu. In diesem Fall hielt die Eingangstür der betroffenen Wohnung den Einbruchsversuchen stand. Beim Einbruch in eine Bäckerei in der Platter Straße erbeuteten Unbekannte in der Nacht zum Sonntag unter anderem die Trinkgeldkasse. In derselben Nacht geriet auch ein Kiosk in der Goerdelerstraße ins Visier von Einbrechern. Zwei Täter hatten dort zwischen 01.00 Uhr und 05.40 Uhr zu verschiedenen Uhrzeiten immer wieder versucht, mit brachialer Gewalt in die Räumlichkeiten einzudringen. Letztendlich brachen die beiden Einbrecher ihr Vorhaben jedoch ab und flüchteten in unbekannte Richtung. Durch eine aufgehebelte Balkontür gelang es Unbekannten am Sonntag, zwischen 16.50 Uhr und 22.00 Uhr, in eine Wohnung in der Adalbert-Stifter-Straße einzudringen. Die Einbrecher durchsuchten die Räumlichkeiten und erbeuteten unter anderem diverse Uhren, Schmuckstücke, Bargeld sowie weitere aufgefundene Wertgegenstände. Hinweise zu den Einbrüchen nimmt die Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (0611) 345-0 entgegen.

3. Kontrollmaßnahmen “Gemeinsam Sicheres Wiesbaden” Wiesbaden, Stadtgebiet, 07.10.2022 und 08.10.2022,

(pl)Am vergangenen Wochenende führte die Wiesbadener Polizei gemeinsam mit Kräften der Stadtpolizei Kontrollen im Rahmen des Konzeptes “Gemeinsam Sicheres Wiesbaden” durch. Die Einsatzkräfte waren am Freitag- und am Samstagabend jeweils zwischen 19.00 Uhr und 03.00 Uhr unterwegs und die Kontrollschwerpunkte wurden im Bereich der Innenstadt, der Parkanlage “Warmer Damm”, am Schlachthof, der Reisinger Anlage oder zum Beispiel auch im Schelmengraben beim ehemaligen Einkaufszentrum gelegt. Im Ergebnis wurden an den beiden Abenden bei insgesamt 16 Kontrollen 78 Personen kontrolliert und innerhalb der Waffenverbotszone ein Messer aufgefunden. Im Bereich Schelmengraben wurde ein mitgeführtes Einhandmesser sichergestellt und in der Reisinger Anlage bei zwei kontrollierten Personen Betäubungsmittel aufgefunden. Es wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Stadt und Polizei werden weiterhin bei entsprechenden Kontrollmaßnahmen eng kooperieren und regelmäßig im Wiesbadener Stadtgebiet präsent sowie für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sein.

4. Fahrradfahrer nach Zusammenstößen mit Autotüren verletzt, Wiesbaden, Langendellschlag, Müfflingstraße, Freitag, 07.10.2022 und Samstag, 08.10.2022

(jn)Infolge der Unachtsamkeit zweier Autofahrer sind am Freitag und Samstag eine Fahrradfahrerin und ein Fahrradfahrer verletzt worden. Beide mussten medizinisch behandelt werden. Bereits am Freitag befuhr ein 39-jähriger Radler um kurz vor 16:00 Uhr den Langendellschlag, als er ein am Straßenrand parkendes Auto passierte. Als der 39-Jährige auf Höhe des Pkw ankam, öffnete eine 74-jährige Wiesbadenerin ihre Fahrzeugtür, um auszusteigen. In der Folge kollidierte der Radler mit der Fahrzeugtür und stürzte zu Boden. Er suchte noch am gleichen Tag einen Arzt auf.

Am Samstagnachmittag ereignete sich ein ähnlicher Verkehrsunfall. Eine 74 Jahre alte Pedelec-Fahrerin befuhr um 15:07 Uhr die Müfflingstraße in Richtung Bahnhof, wo sie von einem 76-jährigen Renault-Fahrer übersehen wurde. Auch er saß in seinem am Fahrbahnrand geparkten Pkw und wollte sein Fahrzeug verlassen, ohne sich zuvor zu überzeugen, dass sich kein Radfahrer dem Auto nähert. Als er die Tür öffnete, kollidierte die 74-Jährige mit dem Wagen und stürzte zu Boden. Sie wurde noch an der Unfallstelle ärztlich behandelt und dann in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei empfiehlt Autofahrenden, sich vor dem Öffnen der Autotür immer und ohne Ausnahme davon zu überzeugen, dass sich kein Radfahrer nähert. Dafür bietet es sich neben dem Benutzen des Außenspiegels an, über die Schulter nach hinten zu schauen. Auch die konsequente Anwendung des “holländischen Griffs” kann derartige Zusammenstöße verhindern. Dabei wird die Fahrertür mit der rechten Hand geöffnet, was dazu führt, dass sich der Oberkörper dreht und der Blick automatisch seitlich nach hinten wandert. Also in die Richtung, aus der Fahrradfahrer kommen könnten.

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