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Pressemitteilung zum Messerangriff in Mannheim – Video

POLIZEIBEAMTER - MANNHEIM - MESSERANGRIFF

Messerangriff in Mannheim: Pressemitteilung

Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz

Auf dem Mannheimer Marktplatz griff heute gegen 11:35 Uhr ein Mann mehrere Teilnehmer der Kundgebung der Bürgerbewegung PAX Europa e. V. an und stach mit einem Messer auf diese ein. Hierbei wurden fünf Angehörige der Bürgerbewegung verletzt. Ein Polizeibeamter, der in das Geschehen eingriff und einen der Verletzten aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich brachte, wurde von dem Tatverdächtigen angegriffen und mehrmals von hinten in den Bereich des Kopfes gestochen.

Ein weiterer Polizeibeamter stoppte die Fortsetzung der Tathandlung durch einen Schuss auf den Angreifer, wodurch der Angreifer verletzt wurde.

Alle Verletzten wurden im Anschluss in verschiedene Krankenhäuser verbracht, wo sie zum Teil notoperiert werden mussten. Über das Ausmaß und die Schwere der Verletzungen bei den Betroffenen kann bislang keine Aussage getroffen werden.

Die Identität des Angreifers ist derzeit noch ungeklärt.

Das Landeskriminalamt hat in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Mannheim unter der Federführung der Staatsschutzabteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe die Ermittlungen übernommen.

Zeugenhinweise nimmt das Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 0711 5401-3360 entgegen. Videos können über das Hinweisportal der Polizei Baden-Württemberg unter https://bw.hinweisportal.de übermittelt werden.

Am Freitagmittag ereignete sich auf dem Mannheimer Marktplatz ein schwerer Messerangriff. Ein Mann verletzte mehrere Personen. Die Polizei stoppte den Täter durch den Einsatz der Dienstwaffe.

Details zum Vorfall

Laut Polizei wurden sieben Personen verletzt. Darunter befindet sich ein Polizeibeamter in kritischem Zustand. Der verletzte Polizist schwebt weiterhin in höchster Lebensgefahr, so ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA).

Der Täter, ein 25-jähriger Mann aus Afghanistan, wurde von der Polizei niedergeschossen und operiert. Derzeit ist er nicht vernehmungsfähig, weshalb das Motiv des Angriffs noch unklar ist. Der Tatverdächtige kam 2013 nach Deutschland und lebte zuletzt in Heppenheim.

Ermittlungen und Reaktionen

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei durchsuchte die Wohnung des Täters in Heppenheim am Freitagabend. Der Täter hatte keine Ausweispapiere bei sich, was die Identifikation erschwerte.

Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe gaben an, dass der verletzte Polizist einen anderen Verletzten aus der Gefahrenzone bringen wollte, als er angegriffen wurde. Der Täter stach mehrfach von hinten auf den Beamten ein, bis ein weiterer Polizist den Angreifer durch einen Schuss stoppte.

Reaktionen und Spekulationen

Die Messerattacke ereignete sich am Infostand der Bürgerbewegung “Pax Europa” (BPE). BPE ist ein rechtspopulistischer Verein, der als islamkritisch gilt. Das Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger wurde bei dem Angriff ebenfalls verletzt.
Stürzenberger erlitt schwere Stichverletzungen im Gesicht und am Bein, befindet sich aber nach einer zweieinhalbstündigen Operation auf dem Weg der Besserung.

Es wird spekuliert, ob die Tat einen politischen Hintergrund hat. Der SWR-Terrorismusexperte Holger Schmidt hält eine islamistische Motivation für möglich, da Stürzenberger in der Vergangenheit mehrfach bedroht wurde.

Reaktionen von Politikern

Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich erschüttert über die Gewalttat. Er verurteilte die Tat und sprach den Opfern seine Gedanken aus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerten ebenfalls ihr Mitgefühl und verurteilten die Tat aufs Schärfste.

Lokale Reaktionen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht zeigten sich tief betroffen. Beide dankten den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln und riefen dazu auf, die Ermittlungen abzuwarten und nicht zu spekulieren.

Fazit

Die Hintergründe des Messerangriffs sind noch unklar. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Klärung des Motivs und die Herkunft der Tatwaffe. Weitere Informationen werden erwartet, sobald der Täter vernehmungsfähig ist. Die Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, alle offenen Fragen zu klären.

 

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