Tรถtungsdelikt in Koblenz
Die Staatsanwaltschaft Koblenz fรผhrt ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen,
grausamen Mordes gegen eine 40-jรคhrige bulgarische Staatsangehรถrige und einen 47 Jahre alten Bulgaren.
Am 22.11.2023 erhielt die Rettungswache Koblenz nachts gegen 1.25 Uhr eine Notrufmeldung รผber
eine in einer Wohnung in Koblenz befindliche Frau, die Hilfe benรถtige.
Nach notรคrztlicher Erstversorgung der bereits bewusstlos und mit Herzstillstand vorgefundenen Frau, wurde sie in ein Koblenzer Krankenhaus gebracht, wo sie noch im Laufe der Nacht endgรผltig verstarb.
Die Frau โ eine 31-jรคhrige Bulgarin โ war als Prostituierte tรคtig und wies bei Eintreffen des Notarztes schwerste Verletzungen am ganzen Kรถrper auf. Sie befand sich in einem katastrophalen Gesamtzustand. Nach dem vorlรคufigen Ergebnis der Obduktion muss davon ausgegangen werden, dass sie รผber
einen lรคngeren Zeitraum immer wieder massiv misshandelt und regelrecht zu Tode gequรคlt worden ist.
Die in der Folge durchgefรผhrten polizeilichen Ermittlungen ergaben einen dringenden Tatverdacht
gegen die beiden im selben Anwesen wie das Opfer lebenden Beschuldigten, die sich offenbar ebenfalls seit Jahren im Rotlichtmilieu betรคtigen.
Opfer รผber lรคngeren Zeitraum gequรคlt und massiv misshandelt
Aufgrund der Spurenlage und sichergestellter Beweismittel, insbesondere gesicherter Fotodateien, muss davon ausgegangen werden, dass die Beschuldigten ihr Opfer รผber einen langen Zeitraum in menschenverachtender Weise grausam gequรคlt und massivst misshandelt und dabei den Tod der wehrlosen Frau zumindest billigend in Kauf genommen haben.
โDie sichergestellten Fotos wie auch das รคuรere Erscheinungsbild des gequรคlten Opfers sind selbst fรผr erfahrene Ermittler verstรถrend und offenbaren eine menschenverachtende Grausamkeit, die erschรผtternd und abstoรend ist,” so Leitender Oberstaatsanwalt Mannweiler.
Die beiden Beschuldigten, die sich zum Tatvorwurf bislang nicht eingelassen haben, wurden am 23.11.2023 vorlรคufig festgenommen und am selben Tag dem zustรคndigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Koblenz vorgefรผhrt. Dieser erlieร auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz Haftbefehl wegen Fluchtgefahr und Schwerkriminalitรคt. Die beiden Beschuldigten befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt in Rheinland-Pfalz.
Von einer Unterrichtung der Medien wurde zunรคchst abgesehen, um den Erfolg der besonders wichtigen Erstermittlungen nicht zu gefรคhrden. Dafรผr bitten wir um Verstรคndnis.
Symbolbild
