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Razzia wegen Verdacht auf Kindesmissbrauch

21. Dezember 2025 2 minutes read
Amokalarm Willigis-Gymnasium Mainz

Razzia wegen Verdacht auf Kindesmissbrauch: Ermittler durchsuchen Wohnungen in Saarland und Rheinland-Pfalz

Saarländische Ermittler haben eine Razzia wegen Verdacht auf Kindesmissbrauch und mutmaßlicher Herstellung sowie Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen durchgeführt. Die Einsatzkräfte durchsuchten nach Behördenangaben zehn Wohnungen im Saarland und eine Wohnung in Rheinland-Pfalz. Die Aktion lief am Mittwoch, 17. Dezember 2025, zeitgleich an mehreren Orten an.

Im Mittelpunkt stehen Ermittlungen zu sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige. Die Behörden nennen dabei auch den Verdacht eines schweren sexuellen Missbrauchs an mindestens einem 13-jährigen Jungen. Gleichzeitig sichern die Ermittler digitale Spuren, denn die Auswertung von Datenträgern spielt in solchen Verfahren eine zentrale Rolle.

FĂĽnf Beschuldigte im Fokus der Ermittlungen

Die Ermittlungen richten sich gegen eine Gruppe mit fünf Personen aus dem Regionalverband Saarbrücken und aus dem Bereich Kaiserslautern. Nach derzeitigem Stand gehören dazu zwei Frauen im Alter von 22 und 24 Jahren sowie drei Männer im Alter von 27, 50 und 75 Jahren.

Ein 50-jähriger Mann aus dem Raum Saarbrücken nahmen die Einsatzkräfte vorläufig fest. Ein Richter erließ einen Haftbefehl, deshalb sitzt der Mann inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittler führen die Ermittlungen weiter, denn sie prüfen auch, ob weitere Tatverdächtige beteiligt sind.

GroĂźe Datenmengen und weitere Spuren

Bei Durchsuchungen sichern Ermittler regelmäßig Handys, Computer und Speichermedien. Danach beginnt die Arbeit der IT-Forensik: Spezialisten werten Daten aus, rekonstruieren Chats und prüfen Inhalte. Genau deshalb dauert die Aufarbeitung oft lange, obwohl der Zugriff selbst innerhalb weniger Stunden abgeschlossen ist.

Das Landeskriminalamt im Saarland koordiniert die Maßnahmen. Gleichzeitig arbeiten die Ermittler länderübergreifend, weil Spuren und Kontakte nicht an Landesgrenzen enden. Eine Razzia wegen Verdacht auf Kindesmissbrauch kann deshalb nur dann Wirkung entfalten, wenn Polizei und Justiz eng zusammenarbeiten und Hinweise konsequent verfolgen.

Hinweise und Ansprechpartner

Wer relevante Beobachtungen gemacht hat, sollte sie direkt an die zuständigen Stellen weitergeben. Ansprechpartner im Saarland finden Betroffene und Zeugen auf der offiziellen Kontaktseite der Polizei: Polizei Saarland – Ansprechpartner. In Rheinland-Pfalz informiert außerdem die Justiz über Zuständigkeiten, unter anderem über die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern.

Weitere Polizeimeldungen aus den Bundesländern findest Du auch in unseren Bereichen Deutschland und RLP.

Wichtige Polizeimeldungen aus der ganzen Welt findest Du hier.

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