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RKI-Protokolle enthüllen großen Pandemie-Skandal !

Corona-Entwarnung war „politisch nicht gewünscht“

RKI-Protokolle enthüllen großen Pandemie-Skandal: Corona-Entwarnung war „politisch nicht gewünscht“

Es ist ein Vorgang, der die zerstrittene Ampel-Koalition an den Rand des Abgrunds führen könnte: Der Vize-Chef einer Regierungspartei fordert den Minister einer anderen Regierungspartei offen zum Rücktritt auf – so berichtet die BILD.

Die Aufarbeitung der Corona-Zeit spaltet die Regierungskoalition.

In einem 13-seitigen Schreiben (liegt der BILD vor) erhebt FDP-Vize Wolfgang Kubicki (72) schwere Vorwürfe gegen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD): Er beschuldigt den Minister, in der Pandemie die Bevölkerung bewusst getäuscht zu haben – und legt ihm nahe, vom Amt zurückzutreten.

Kubickis Hauptvorwurf gegen Lauterbach wiegt schwer: Der Gesundheitsminister habe seine politische Macht genutzt, um Wissenschaftler davon abzuhalten, die Bevölkerung transparent über die Pandemie zu informieren, als diese sich bereits abschwächte. Dies habe der Minister getan, um seine Argumente gegen die Impfpflicht nicht zu schwächen.

Seinen Vorwurf belegt Kubicki mit Informationen, die durch die Veröffentlichung der sogenannten „RKI Files“, der bis vor Kurzem geheimen Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts (RKI), publik wurden. Das RKI informierte während der Pandemie die Bevölkerung und beriet die Bundesregierung. Sie ist Lauterbachs Ministerium unterstellt, das er seit Dezember 2021 leitet.

So habe Kubicki in der Corona-Zeit immer wieder wissen wollen, wie viele Menschen tatsächlich wegen des Virus erkrankt oder verstorben waren – und bei wie vielen Corona nicht der Grund für Krankheit oder Tod war, diese aber als Corona-Kranke/Tote geführt wurden.

Kubicki schreibt: „Durch die RKI-Leaks wissen wir jetzt: Differenzierte Zahlen lagen dem RKI spätestens seit dem Frühjahr 2022 vor, wurden aber nie der Öffentlichkeit präsentiert.“ Die Zahl der Corona-Toten sei „immer höher ausgewiesen, als es richtig gewesen wäre“.

Die Antworten, die Lauterbachs Ministerium (BMG) ihm gab, seien „mindestens irreführend“.

RKI-Protokolle belasten Lauterbach: „Politisch nicht gewünscht“

Dann wird es noch brisanter: Kubicki will mithilfe der Corona-Protokolle nachgewiesen haben, dass Lauterbach dem RKI untersagte, Entwarnung zu geben. Und das, obwohl die Wissenschaftler die Bevölkerung über ihre Erkenntnisse informieren wollte.

Der FDP-Politiker zitiert aus mehreren Protokollen interner RKI-Beratungen, in denen die Herabstufung der Risikobewertung diskutiert wurde. Darin heißt es:

▶︎ „Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist abhängig von der Zustimmung des BMG (…). Eine Herabstufung vorher würde möglicherweise als Deeskalationssignal interpretiert, daher politisch nicht gewünscht“

▶︎ „Reduzierung des Risikos von sehr hoch auf hoch wurde vom BMG abgelehnt.“

▶︎ „In Hinblick auf das BMG sollte die Herabstufung aus strategischen Gründen zunächst auf hoch und nicht moderat erfolgen.“

Stimmt Kubickis Interpretation der Protokolle, dann hat Lauterbachs Ministerium über Monate hinweg dem RKI die Anweisung gegeben haben soll, der Bevölkerung KEINE Entwarnung zu geben, obwohl die Wissenschaftler des RKI dies tun wollten.

Kubickis Vorwurf: „In den ersten turbulenten Wochen des Jahres 2022 (…) gab es ein vitales politisches Interesse an einer breiten Corona-Furcht in der Bevölkerung, um der Debatte um die allgemeine Impfpflicht den nötigen Schub zu verleihen …“.

BILD – WELT – NTV

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