Auch wenn man die endgültige Karnevalsbilanz erst an Aschermittwoch ziehen kann, ist die Koblenzer Polizei mit dem “Rosenmontag”, dem Höhepunkt des Koblenzer Straßenkarnevals, insgesamt zufrieden.
Wie bereits berichtet, verlief der Umzug durch die Koblenzer Straßen weitestgehend störungsfrei und friedlich.
Die “Schängelcher” und Jecken aus Nah und Fern feierten auch anschließend bis in die Nacht hinein auf den Straßen und in den Kneipen der Altstadt.
Im Zeitraum von 15.00 Uhr und 20.30 Uhr kam es zu fünf Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten, sechs Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, einer Sachbeschädigung und zwei Anzeigen wegen Beleidigung, wovon eine gegen Polizeibeamte war. Insgesamt wurden 11 Platzverweise ausgesprochen.
Rund 79 Behältnisse an alkoholhaltigen Getränken wurden Jugendlichen im Rahmen von Jugendschutzkontrollen abgenommen. Des Weiteren wurden 33 Packungen Zigaretten von Jugendlichen sichergestellt oder vernichtet.
Die Einrichtung der sogenannten “Bunten Anlaufstelle” an der Liebfrauenkirche hat sich am gestrigen Tage erneut bewährt. Die “Bunte Anlaufstelle” wurde vor dem Hintergrund des kooperativen und integrativen Ansatzes als temporärer Zusammenschluss aller zuständigen staatlichen und privaten Stellen unter einem Dach verstanden. Bei den Überlegungen stand das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund. Die gemeinsame Anlaufstelle von Ordnungsamt Koblenz, DRK und Polizei ergänzte das bestehende Einsatzkonzept der Polizeiinspektion Koblenz 1. Bürgerinnen und Bürger sollten in der “Bunten Anlaufstelle” ohne unnötige Bürokratie oder Zuständigkeitsprobleme für die verschiedensten Anliegen den richtigen Ansprechpartner finden. Weiterhin konnte die Anlaufstelle in Notsituationen auch als sicherer Rückzugsraum genutzt werden.
Die “Bunte Anlaufstelle” wurde von ca. 50 Bürgerinnen und Bürgern zumeist als Informationsstelle zu alltäglichen Fragen, aber auch zum Rosenmontagsumzug genutzt. Fünf Kinder wurden durch die Polizei in Obhut genommen, zur Bunten Anlaufstelle verbracht, dort betreut und später an die Erziehungsberechtigten überstellt. Darüber hinaus konnten zwei vermisste Kinder aufgefunden und den Eltern übergeben werden.
Die eingesetzten Kräfte wurden hinsichtlich der Lage in Volksmarsen, Hessen, sensibilisiert. Die polizeiliche Präsenz wurde an neuralgischen Punkten verstärkt umgesetzt. Aufgrund dieser starken polizeilichen Präsenz wurden Konfliktstrukturen frühzeitig erkannt und entsprechend unterbunden.