Polizeieinsatz in Ratzeburg: Rottweiler erschossen – Hundehalter war alkoholisiert und aggressiv
Am Montagabend, dem 14. Juli 2025, kam es gegen 20:50 Uhr zu einem Polizeieinsatz am Bahnhof in Ratzeburg.
Der Auslöser war ein alkoholisierter Mann, der Schwierigkeiten hatte, seinen aggressiven Rottweiler unter Kontrolle zu halten.
Passanten alarmierten die Polizei, da der Hund auffällig bellte und knurrte. Der 46-jährige Hundehalter aus Lübeck wirkte nicht in der Lage, das Tier sicher zu führen.
Hund war zunächst mit Maulkorb gesichert
Zu Beginn trug der Hund noch einen Maulkorb und eine Leine. Dennoch erschien die Situation zunehmend unkontrollierbar. Die Polizei entschied daher, das Tier vorübergehend in Obhut zu nehmen, um mögliche Gefahren zu verhindern.
Der Mann widersetzte sich dieser Maßnahme. Er kündigte an, mit dem Hund in den Zug nach Lübeck zu steigen.
Einsatz von Pfefferspray gegen den Hundehalter
Da sich der Mann nicht kooperativ zeigte, wurde der Einsatz von Pfefferspray angedroht. Doch der 46-Jährige bewegte sich mit dem Hund in Richtung Bahnsteig.
Die Beamten setzten schließlich Pfefferspray ein, um ihn aufzuhalten. Im weiteren Verlauf leistete der Mann körperlichen Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen.
Hund reißt sich los und wird erschossen
Die angespannte Stimmung übertrug sich offenbar auf den Rottweiler. Dieser konnte sich aus Maulkorb und Halsband befreien.
Als der Hund einen 25-jährigen Polizisten angreifen wollte, reagierte dieser mit seiner Dienstwaffe. Der Rottweiler wurde erschossen, um eine Verletzung des Beamten zu verhindern.
Drei Verletzte – Blutprobe angeordnet
Der Hundehalter erlitt bei dem Einsatz leichte Verletzungen. Auch zwei Polizeibeamte wurden leicht verletzt.
Ein freiwilliger Atemalkoholtest beim Tatverdächtigen ergab 1,66 Promille. Die Staatsanwaltschaft Lübeck ordnete daraufhin eine Blutprobe an.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Mann entlassen. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
