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RTL prüft hunderte Berichte nach FAKE Meldung

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Schwere Vorwürfe gegen RTL-Mitarbeiter Maurice Gajda: Sender reagiert auf Fälschungsskandal

RTL Köln – Nach den schwerwiegenden Fälschungsvorwürfen gegen den ehemaligen RTL-Moderator und Reporter Maurice Gajda (40) hat sich dieser nun öffentlich zu den Anschuldigungen geäußert. Die Situation wird für den Kölner Sender zu einem umfassenden Prüffall, da die Glaubwürdigkeit und Verantwortlichkeit der Berichterstattung in den Fokus gerückt sind.

Gefälschtes X (vorher Twitter) Posting war Auslöser

In einer Erklärung auf seinem Instagram-Account räumte der Journalist am vergangenen Samstag “gravierende handwerkliche Fehler” ein. Gajda betonte: “Ich trage die Konsequenzen meiner Handlungen.” Die Vorwürfe beziehen sich auf die Nachbildung eines angeblich rassistischen Beitrags von Frauke Petry im Layout von Twitter, welchen Gajda in der Sendung “Explosiv” präsentiert hatte. Die tatsächliche Existenz dieses Posts konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.

Moderator fälschte rassistischen Tweet

Trotz der fehlenden Beweise beharrt Gajda weiterhin darauf, dass der fragliche Tweet tatsächlich existiert habe. Er erklärte: “Was ich gesehen habe, habe ich gesehen.” Die Beweislast liege jedoch bei ihm, und da er diese nicht erbringen könne, habe er eine Unterlassungserklärung abgegeben.

Unterstützung erhält Gajda in dieser Angelegenheit unter anderem von seinem Kollegen Bernd Fuchs (51), Moderator von “RTL Aktuell” und “Punkt 12”, der in einem Kommentar sein Respekt für Gajdas Statement zum Ausdruck brachte.

Gajda entschuldigte sich ausdrücklich für den Schaden, den er RTL zugefügt hat. Gleichzeitig verteidigte er seine journalistische Kompetenz: “Ich war bis zu diesem Vorfall, und bin es immer noch, ein engagierter leidenschaftlicher Journalist und Mensch! (…) Wer noch nie in seinem Leben einen Fehler begangen hat, werfe den ersten Stein!”

RTL prüft und löscht hunderte Beiträge 

Angesichts der sich ausweitenden Affäre kündigte RTL an, etwa 100 weitere Beiträge von Maurice Gajda zu überprüfen. Laut Informationen des “Spiegel” wird das Filmmaterial einer Vietnamreise des ehemaligen Reporters nicht mehr ausgestrahlt. Die geplanten Beiträge werden nicht produziert und das Rohmaterial gelöscht, wie eine Sprecherin des Senders gegenüber dem Nachrichtenmagazin bestätigte.

RTL Moderator Instagram Statement

Um zukünftigen Fehlern vorzubeugen, plant der TV-Sender gemäß “Spiegel” interne Schulungen für seine Mitarbeiter, um sie darüber aufzuklären, wie tatsächlich existierende Posts, Tweets und Links recherchiert und ordnungsgemäß archiviert werden.

Der Vorfall dreht sich um die Einblendung eines gefälschten Tweets mit rassistischem Inhalt in einem Beitrag über den Sänger Trong Hieu Nguyen. Gajda hatte behauptet, der Tweet sei gelöscht worden.
Diese Behauptung konnte jedoch nicht verifiziert werden.
Die AfD-Politikerin Frauke Petry (48) distanzierte sich vehement von dem Tweet.

Offizielles Statement von RTL 

In einer offiziellen Stellungnahme entschuldigte sich RTL bei Frauke Petry für die Vorfälle. Co-Geschäftsführer Martin Gradl erklärte: “Wir haben Maurice Gajda als engagierten und leidenschaftlichen Reporter kennengelernt. In diesem Fall gibt es jedoch zahlreiche eklatante Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht. Sie schaden der wichtigen und verantwortungsvollen Arbeit unserer rund 1300 Journalistinnen und Journalisten. Die RTL News stehen mit ihren Nachrichten und Magazinen tagtäglich für journalistische Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Sorgfalt.”

Die Situation um Maurice Gajda und die Fälschungsvorwürfe stellt für RTL eine ernsthafte Prüfung der journalistischen Standards und Integrität dar. Der Sender betont seine Verpflichtung zur Glaubwürdigkeit und Sorgfalt in der Berichterstattung und bekräftigt seine Bemühungen, solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

 

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